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"Idiotentest": Die Zahl |
TÜV Süd |
der MPUs ist rückläufig |
Die Zahl der durchgeführten Medizinisch-Psychologischen Untersuchungen (MPU) geht zurück. Im vergangenen Jahr
führten die Begutachtungsstellen laut Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) 104.325 MPUs durch – gut
sechs Prozent weniger als im Jahr 2004.
Hauptgrund für eine Untersuchung war wie in den Vorjahren mit Abstand die Alkoholauffälligkeit von
Straßenverkehrsteilnehmern (61 %). Dabei fiel der größte Anteil der zu begutachtenden Personen (35 Prozent aller
MPUs) erstmalig mit Alkohol auf. Mit großem Abstand folgte die Auffälligkeit aufgrund von Drogen- und
Medikamenten-Einnahme (17 %).
Entsprechend der rückläufigen Zahl aller Untersuchungen zeigte sich der stetige Abwärtstrend auch bei den
Alkoholauffälligen: Bei den erstmalig Betroffenen waren es rund zwölf Prozent weniger als 2004. Die Zahl der
Wiederholungstäter verringerte sich um etwa neun Prozent.
Entgegen dem Trend ist die Zahl der Drogen- und Medikamentenauffälligen um rund acht Prozent gestiegen. Die
Verschiebung von Alkohol- zu Drogendelikten ist laut BASt jedoch nicht allein auf Verhaltensänderungen der
Verkehrsteilnehmer zurückzuführen, sondern sei auch mit der Veränderung der Überwachungstätigkeit der Polizei zu
erklären, die ihre Aktivitäten zunehmend auf die Drogenerkennung fokussiere.