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Freitag, 29. März 2024
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Nur eines von 21 Geräten mit noch gutem Ergebnis

ADAC-Test Nachrüst-Parksensoren: Mehr schlecht als recht

Siehe Bildunterschrift
Gut und schön sind Opel
nur werksseitige Lösungen: Parksensoren
Bei Neuwagen gehören sie schon entweder zur Serienausstattung oder doch zu den Extras, die die meisten ordern: Elektronische Einparkhilfen. Wer ein solches System nachrüstet, dürfte jedoch auch abseits optischer Gesichtspunkte nicht froh damit werden, ergab jetzt ein Test des ADAC.
Nur eine einzige von insgesamt 21 getesteten Anlagen schnitt noch mit dem Urteil "gut" ab. Es handelt sich um den "Park Boy IV" in der Version mit vier Sensoren von "in-pro", der mit 272 Euro auch zu den teuersten Modellen gehört.

Sechs Geräte erreichen das Ergebnis "befriedigend", zehn nur "ausreichend" und vier "mangelhaft". Selbst die Markensysteme von Bosch und Waeco erreichten nur enttäuschende Plätze im vorderen Mittelfeld.

Alle untersuchten Geräte arbeiten mit der heute üblichen Ultraschalltechnik. Getestet wurden der Erfassungsbereich der Sensoren und die Ausstattung der Anlagen sowie die Praktikabilität der Nachrüstung.

Die meisten Systeme kommen bei einfachen Einparkmanövern, zum Beispiel an glatten Flächen wie Wänden oder Autos ohne Anbauten, gut zurecht; auch hinter dem Auto spielende Kinder wurden - meist - erkannt. Probleme bereiten dagegen manchmal schlanke Pfosten oder nicht genügend hohe Hindernisse, die nicht jedes Gerät meldet. Bei vielen Systemen wird zudem die gesamte Fahrzeugbreite nicht komplett oder nur lückenhaft von den Sensoren abgedeckt.

Als ein "Fiasko" beschreibt der ADAC bis auf wenige Ausnahmen die Einbauanleitungen, die manchmal nicht einmal in deutscher Sprache abgefasst gewesen sind. Sie überforderten den Laien häufig - besonders wenn es um den exakten Einbauort der Sensoren und den korrekten Strahlungswinkel geht. Außerdem mangele es öfter an der Feinabstimmung der Warntöne, die genaue Auskunft darüber geben sollen, wie nah das Auto wirklich am Hindernis dran ist.
text  Hanno S. Ritter
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