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Mittwoch, 24. April 2024
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Modifiziertes Design und neue Motoren / Erstmals OPC-Version mit 180 PS

Opel Meriva: Aufgefrischt ins Modelljahr 2006

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Opel Meriva
Opel
Mit leicht aufgefrischter Optik sowie neuen Motoren und Extras startet der Opel Meriva ins Modelljahr 2006. Erstmals bieten die Rüsselsheimer den kleinen Van auch in einer potenten OPC-Version an.
Äußerlich gibt sich der neue Meriva-Jahrgang nur an Details zu erkennen. So kommt etwa ein modifizierter Kühlergrill mit der von anderen Baureihen bekannten breiteren Chrom-Spange und eine neue Frontschürze mit künftig drei Lufteinlässen und runden Nebelscheinwerfern zum Einsatz.

Am Heck sind die Leuchten fortan dunkel getönt, außerdem gibt es auch hier an der unteren Kante der Heckklappe eine Chromleiste. Im Interieur fallen neue Polsterstoffe ins Auge, ferner veränderte Dekorleisten in Instrumententafel und Türen sowie Chromschmuck an Schaltknauf, Handbremsknopf und Tür-Innengriffen. Eine neue Grafik für die Instrumente rundet die Aufwertung ab, wobei hierzu noch keine Details vorliegen.

Bei den Motoren gibt es zwei Neuheiten. Der kleine 1,3 Liter-Diesel leistet künftig 75 statt bisher 70 PS und wird lobenswerterweise serienmäßig mit Rußfilter geliefert. Er beschleunigt den Meriva bis auf maximal 157 km/h und verbraucht 5,0 Liter im Mittel. Zweiter neuer Motor ist der ebenfalls aus Astra und Zafira bekannte 1,6 "TWINPORT ECOTEC". Er leistet mit 105 PS fünf PS mehr als der bisherige Benziner gleicher Größe, während gleichzeitig der Verbrauchswert (6,7 Liter) rund sechs Prozent geringer ausfällt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 181 km/h.

Die weiteren Motoren, also die Benziner mit 90 und 125 PS (1,4 und 1,8 Liter) sowie der 100 PS-Diesel, bleiben unverändert im Angebot, wobei der große Diesel keinen Rußfilter aufweist.

Für jene, die gerne mehr Leistung zur Verfügung haben möchten, wird es den Meriva künftig auch in einer OPC-Version geben. Sie wird von einem neu entwickelten, per Turbolader beatmeten 1,6 Liter-Motor angetrieben, der es auf für die Klasse respektable 180 PS bringt. Damit erreicht der Van die Tempo 100-Marke in 8,2 Sekunden und beschleunigt danach maximal weiter bis auf 222 km/h.

Optisch gibt sich der Meriva OPC an einer in Wagenfarbe lackierten Kühlergrill-Spange, Wabenoptik an Kühlergrill und Lufteinlässen, blau lackierten Bremssätteln unter 17 Zoll-Alurädern mit 205/45er-Bereifung, einem tiefergelegten Sportfahrwerk, Heckspoiler und Heckschürzenlippe sowie modifizierten Seitenschwellern zu erkennen. OPC-spezifisch sind auch Lenkrad, Instrumentendesign, Dekorleisten und Recaro-Sitze vorne in Teilleder-Ausführung. Die Ausstattung umfasst zusätzlich Kopfairbags und aktive Kopfstützen vorne, die Preise beginnen bei 23.000 Euro.

Teile der OPC-Optik sind auch für die Ausstattungslinien "Edition" und "Cosmo" erhältlich. Die entsprechenden "OPC Line"-Pakete kosten zwischen 1.180 und 3.200 Euro.

In punkto Ausstattung spendiert Opel dem Meriva eine elektrische Entriegelung der Heckklappe sowie eine "Begrüßungslicht" genannte Funktion, die beim Aufschließen des Fahrzeugs Fahrlicht und Innenraumbeleuchtung für 30 Sekunden aktiviert. Bei den Extras sind sowohl eine Handyvorbereitung mit Bluetooth-Technik und Sprachsteuerung als auch Kurven- und Abbiegelicht erhältlich, wobei letztere an normale Halogen-Scheinwerfer gekoppelt sind. ESP ist beim Meriva, jedenfalls auf dem deutschen Markt, seit April 2005 serienmäßig.

Die neue Versionen sind ab sofort zu Preisen ab 14.520 Euro bestellbar und werden ab Februar 2006 ausgeliefert. Erstmals in natura vorgestellt werden sie auf der Bologna Motorshow (3.-11.12.2005) und im Falle des OPC auf der Essen Motorshow ab dem 25. November 2005.

Der Meriva feierte im Mai 2003 sein Debüt. Seitdem wurde er Werksangaben zufolge über 500.000 Mal verkauft und ist europaweit Marktführer bei den Mini-Vans. Das sei Opel gegönnt, wenn man auch konstatieren muss, dass ernsthafte Mitbewerber Mangelware sind.
text  Hanno S. Ritter
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