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Dienstag, 16. April 2024
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Sieben Prozent weniger Getötete / Zahlen und Tendenzen in der Übersicht

Unfallstatistik Juli 2005: Weiterhin positive Tendenz

Die Unfallstatistik für den Juli 2005 ist – bezogen auf die Tendenz – erneut erfreulich ausgefallen. Die Zahl der Verkehrstoten sank um sieben Prozent auf 520 Menschen. Auch bei den Verletzten melden die Statistiker Rückgänge.
Nach den jetzt vorliegenden Zahlen des Statischen Bundesamts wurden im Sommermonat rund 184.200 Straßenverkehrsunfälle polizeilich aufgenommen, das sind 1,5 Prozent weniger als im Juli 2004. Davon waren 32.400 (– 3,3%) Unfälle mit Personenschaden und 151.800 (– 1,1%) Unfälle, bei denen lediglich Sachschaden entstand. Die Zahl der Verletzten sank um 3,1 Prozent auf etwa 42.000.

Für die ersten sieben Monate des Jahres stehen jetzt insgesamt 1,27 Millionen Unfälle zu Buche, 0,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei 189.000 Unfällen mit Personenschaden (– 1,1%) verunglückten 247.000 Personen, dies entspricht einem Minus von 1,6 Prozent. Besonders stark zurückgegangen ist die Zahl der Verkehrstoten, nämlich um 9,5% auf 2.937. Von Januar bis Juli 2005 erfasste die Polizei weiterhin 1,08 Millionen Unfälle mit nur Sachschaden, 0,5 Prozent weniger als 2003.

Bezogen auf das Rumpfjahr ist die Zahl der Getöteten in allen Bundesländern mit Ausnahme von Hamburg und Berlin, wo sie stagnierte, und Bremen und Sachsen-Anhalt zurückgegangen. Spitzenreiter sind das Saarland mit minus 46 Prozent, gefolgt von Hessen und Schleswig-Holstein.

Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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