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Die Spritpreise |
ADAC |
bleiben Preistreiber Nr. 1 |
Autofahren war im zurückliegenden Quartal deutlich teurer als noch vor Jahresfrist. Erneut sind die Aufwendungen rund
ums Auto auch stärker gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten.
Dies geht aus dem jetzt vorliegenden aktuellen Autokosten-Index hervor, den ADAC und Statistisches Bundesamt
quartalsweise veröffentlichen.
Der Indexwert für die Autokosten liegt danach derzeit bei 112,6 Punkten, das sind 4,5 Punkte mehr als der für die
allgemeine Lebenshaltung (108,1). Nach dem ersten Quartal 2005 betrug die Differenz zwischen den beiden Indexwerten
noch 3,1 Punkte. Im Vergleich zum Vorjahr wurde Autofahren um 3,3 Prozent teurer, während die allgemeine Inflation
nur 1,8 Prozent betrug.
Für die Preisspirale sind in erster Linie die weiterhin gestiegenen Kraftstoffpreise verantwortlich: Sieben Prozent
müssen die Autofahrer für Sprit am Ende des zweiten Quartals 2005 mehr bezahlen als im Vorjahreszeitraum.
Erfreulich aus Autofahrersicht sind dagegen die gesunkenen Kosten für Kfz-Versicherung. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist
hier ein Rückgang von sieben Prozent zu verzeichnen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2005 ging dieser Indexwert um 1,2
Punkte auf 97,4 zurück. Verantwortlich dafür dürften in erster Linie die Schadensentwicklung und der stärker gewordene
Wettbewerb zwischen den Versicherern sein.
Der Autokosten-Index erfasst alle Preise rund um das Auto. Ebenso wie der Index für die allgemeine Lebenshaltung wurde
er im Jahr 2000 letztmalig auf 100 gesetzt. Neben den Kraftstoffkosten und der Kfz-Steuer beinhaltet er auch Preise
für Pkw und Motorräder, Ausgaben für Reparaturen, Inspektion und Autopflege, Prämien für die Kfz-Versicherung,
Garagenmiete und Fahrschul-Kosten.