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Wenn Räder abseits der |
ADAC |
Teststrecke vom Dach fallen, wird es höchst gefährlich |
Fahrräder auf oder am Auto zu transportieren, ist nicht nur unpraktisch, sondern oft auch noch gefährlich:
Nur drei von 16 gängigen Fahrradträgern konnten im aktuellen ADAC-Test das Urteil "sehr empfehlenswert" erreichen.
Die Gesamtnote "gut" bekamen acht Produkte, die Note "zufriedenstellend" sechs, die Note "ausreichend" und "mangelhaft"
jeweils ein Modell. Testkriterien der zwischen 13 und 495 Euro teuren Modelle waren Sicherheit, Handhabung,
Verarbeitung und der zusätzliche Kraftstoffverbrauch des Autos.
Testsieger bei den Dachträgern wurde der "Thule ProRide 591" (103 Euro) knapp vor dem "Atera Giro AF" (107 Euro). Der
Dachträger "car technik Bike-Safe" für 13 Euro bekam die Note "mangelhaft". Grund: Das Modell versagte schon beim
simulierten City-Crash mit 30 km/h, das Rad krachte vom Dach. Der einzige Träger, der diesen Testpunkt mit einem
"sehr gut" überstand, war der Testsieger von Thule.
Testsieger bei den sogenannten Kupplungsträgern - Gestelle, die am Fahrzeugheck auf die Anhängerkupplung aufgesetzt
werden - wurde ebenfalls ein Thule-Modell vor dem "Uebler Primavelo P3"; beide sind mit 395 bzw. 489 Euro recht teuer.
Allerdings ist der Preis alleine kein Qualitätskriterium: Der Kupplungsträger "Fabbri Bici" (495 Euro) etwa ist um 100
Euro teurer und gleichzeitig zwei Noten schlechter als das beste Modell.
Bei den Heckträgern siegten der "Uebler Primavelo" (304 Euro) und der "Atera Linea" (419 Euro). Deren Gesamtnoten sind
aber deutlich schlechter als die der besten Dach- und Kupplungsträger.
Wer Fahrräder auf eine der getesteten Arten transportiert, muss wegen des zusätzlichen Gewichts, vor allem aber wegen
des Luftwiderstands mit deutlich erhöhten Verbrauchswerten rechnen. Ein Auto, das bei 100 km/h sechs Liter Benzin verbraucht,
schluckt laut ADAC mit beladenem Kupplungsträger rund einen halben Liter mehr, mit Dachträger zweieinhalb Liter und mit
Heckträger fast drei Liter mehr.