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Ford-Chef Mattes im A-Modell von |
Ford |
1930, dem ersten in Köln gebauten Ford |
Ford- und Oldtimer-Freunde sollten für diesen Sommer einen Besuch im Technik-Museum Speyer einplanen: 25 historische
Ford-Modelle sind dort in der Sonderausstellung "Von Oldies zu Youngtimern" zu sehen, die am vergangenen Freitag
im Beisein von Ford-Chef Bernhard Mattes eröffnet wurde. Die Sonderschau läuft bis zum 28. August 2005.
2005 begeht Ford in Deutschland zwei runde Jubiläen. Vor 80 Jahren, am 18. August 1925, wurde die Ford Motor Company
AG in Berlin gegründet, und vor 75 Jahren, am 2. Oktober 1930, erfolgte im Kölner Norden die Grundsteinlegung für das
Stammwerk in Niehl, das heute mit 19.000 Beschäftigten sowohl der größte Arbeitgeber der Region ist, als auch Standort
der Europazentrale des Unternehmens.
Die historischen Ford-Fahrzeuge zeigen, dass Spitznamen wie "Blechliesel", "Hundeknochen", "Buckeltaunus" oder
"Badewanne", mit denen Fahrzeuge von ihren Liebhabern belegt wurden, häufig mit der Zeit zu "Ehrennamen" werden. Als
Oldtimer sind sie unter diesen Namen schließlich bekannter als unter ihren ursprünglichen Modellbezeichnungen. So
zählt die legendäre "Blechliesel" ("Tin Lizzie"), das erste am Fließband in Großserie hergestellte Fahrzeug,
zu den besonderen Schätzen der Ausstellung in Speyer. Von ihm wurden zwischen 1908 und 1928 rund 15,5 Millionen
Exemplare gebaut. Dieser Rekord wurde erst 1972 vom VW Käfer eingestellt.
Eine Brücke in die für Ford erfolgreichen 1960er-Jahre schlägt die "Badewanne", der Ford Taunus 17M aus dem Baujahr
1964. Grundlage zahlreicher Erfolge im Motorsport ist der Ford Sierra Cosworth RS 500 (Baujahr 1986), der ebenfalls
in Speyer zu sehen ist.
In den vergangenen 80 Jahren hat Ford in Deutschland über 32 Millionen Pkw produziert, darunter Modelle wie den Ford
Eifel, den Buckel-Taunus, seine Nachfolger 12M ("Weltkugel") und 17M ("Badewanne"), den Capri, den in den 80er-Jahren
futuristisch anmutenden Sierra, sowie die neueren Modelle Fiesta, Focus und Mondeo.