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Freitag, 29. März 2024
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Suzuki Swift und Honda FR-V nur Mittelmaß

EuroNCAP-Crashtest: Peugeot 1007 mit Top-Ergebnis

Siehe Bildunterschrift
Fünf Sterne für Peugeot
Insassensicherheit: Peugeot 1007
Am Rande des Genfer Autosalons hat das europäische Crashtest-Konsortium EuroNCAP heute drei neue Testergebnisse bekannt gegeben.

Danach erreichte mit dem Peugeot 1007 erstmals ein Kleinwagen die Höchstwertung von 36 Punkten für die Insassensicherheit. Der mit elektrischen Schiebtüren ausgestattete Franzose schaffte im Frontcrash die volle Punktzahl von 16, bei Seiten- inkl. Pfahlcrash 17 von 18 möglichen Punkten. Die drei restlichen Zähler wurden für die Gurtwarner für vorne und hinten vergeben, auch dies die Maximalwertung.

Nicht so gut sieht das Peugeot-Ergebnis in punkto Fußgängerschutz aus, wo es nur zwei von vier Sternen gab. Der Punkt Kindersicherheit wurde mit drei von fünf Sternen bewertet - auch hier noch Potential für Verbesserungen.

Außerdem an die Wand gefahren wurden die Modelle Suzuki Swift und Honda FR-V. Hier gab es jeweils vier Sterne für die Insassensicherheit - für beide Modelle, die neu auf dem Markt sind, ein enttäuschendes Ergebnis, das nicht nur durch die jeweils zwei verschenkten Punkte für das Gurtwarnsystem zustande kommt.

Wenn man auch darüber diskutieren können mag, ob solche Gurtwarner im engeren Sinne mit der Sicherheit zu tun haben, so verwundert dies doch vor dem Hintergrund, dass das Bewertungsschema seit längerem bekannt ist und sich die Zusatzkosten für diese Systeme im Rahmen halten. Im Bereich Kindersicherheit schaffen beide Kandidaten wie der Peugeot drei von fünf Sternen, gleiches gilt für den Punkt Fußgängerschutz. Zur Ehrenrettung des Suzuki sei erwähnt, dass dieser zwar im Frontalcrash ohne Zweifel richtig schlecht abgeschnitten hat, im Seitentest aber die volle Punktzahl holen konnte.

Die jetzt vom Peugeot 1007 erreichten 36 Punkte konnten bisher erst einmal vergeben werden, allerdings zwei Klassen höher - beim Citroën C5. Insgesamt ist auffällig, wie sicher neuere Modelle gerade der drei französischen Hersteller Citroën, Peugeot und Renault sind, jedenfalls dann, wenn man die EuroNCAP-Ergebnisse zugrundelegt. Der serienmäßig mit sieben Airbags ausgestattete Peugeot 1007, bereits im Juni 2004 vorgestellt, soll im Spätsommer dieses Jahres auf den Markt kommen.

Der Frontalaufprall wird mit 64 km/h seitlich versetzt in ein deformierbares Hindernis gefahren, der Seitencrash findet bei 50 km/h und der Pfahltest bei 29 km/h statt. Der Fußgänger-Test wird mit Tempo 40 km/h gefahren. Hinsichtlich der Kindersicherheits-Ergebnisse ist zu beachten, dass diese nur in der Kombination aus dem jeweiligen Auto und dem vom Hersteller freigegebenen und im Test verwendeten Sitz Gültigkeit haben.

EuroNCAP ist ein Zusammenschluss von diversen Organisationen, Verbänden und Ministerien. Deutsche Vertreter sind der ADAC und das Bundesverkehrsministerium (BMVBW). Die nächsten Testergebnisse werden Ende Juni 2005 vorliegen.
text  Hanno S. Ritter
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