Auch im August bleibt die Unfallstatistik in der Tendenz erfreulich. Zwar stiegen nach den heute veröffentlichten Zahlen
des Statistischen Bundesamts die polizeilich aufgenommen Unfälle auf 181.100, prozentual ausgedrückt beträgt der Zuwachs
jedoch nur magere zwei Prozent. Um den gleichen Wert sank dabei gleichzeitig die Zahl der Unfälle mit Personenschaden.
Hiervon wurden insgesamt 32.500 registriert; dabei wurden 41.300 Personen verletzt (minus vier Prozent) und weitere 576
Menschen getötet.
Die Zahl der tödlich Verunglückten liegt damit um deutliche 16 Prozent unter dem Vorjahreswert und markiert wieder einmal
den besten Monatswert seit Einführung der Statistik vor über 50 Jahren. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass
der August 2003 im Jahrsdurchschnitt gesehen besonders schlecht war - nicht zuletzt wegen des sehr guten Wetters. Den
bisher besten August hatten die Statistiker im Jahre 2002 ermittelt, der durch die Flutkatastrophe für überdurchschnittlich
wenig Verkehr und wenige Motorradfahrer gesorgt hatte. Damals gab es 580 Verkehrstote.
In den ersten acht Jahren Monaten des Jahres ist die Statistik ebenfalls durchgängig grün gefärbt: Die Zahl der Unfälle
sank um 0,8 Prozent auf rund 1,45 Millionen, die der Unfälle mit Personenschaden um sieben Prozent auf 221.700.
Ebenfalls ein Rückgang von sieben Prozent ergibt sich bei der Zahl der Verletzten (jetzt: 286.500), während die Zahl der
Getöteten um 642 Menschen auf 3.766 zurückging - deutliche 14,6 Prozent. Lediglich die Zahl der Unfälle, bei denen
nur Sachschaden entstand, stieg leicht um 0,4 Prozent auf 1,23 Millionen.
Bezogen auf die einzelnen Bundesländer weist die Statistik überall Rückgänge bei den Verunglückten aus, in etlichen
vorrangig ostdeutschen Ländern sogar prozentual zweistellig. Hinsichtlich der ums Leben gekommenen Unfallopfer weisen mit
Ausnahme von Berlin und Hamburg (keine Veränderung) ebenfalls alle Länder Rückgänge aus. Spitzenreiter ist hier Bremen mit
minus 71,4 Prozent, wenn auch die statistische Basis in dem kleinen Stadtstaat nicht ganz so aussagekräftig sein mag.
Rückgänge um mehr als 20 Prozent verzeichnen außerdem Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen, alle
anderen Länder bis auf Schleswig-Holstein, Sachsen, Saarland und Hessen immerhin noch zweistellige. Details entnehmen
Sie bitte der oben verlinkten Übersicht.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer
Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von
dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert.