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Emissionsfrei:
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© DaimlerChrysler AG
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Sprinter "FuelCell"
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Bereits im Mai 2003 wurde in Ann Arbor (Michigan/USA) eine Kooperation zwischen DaimlerChrysler, dem Paketdienst UPS
und der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA (Environmental Protection Agency) für die praktische Erprobung von
Brennstoffzellen-Fahrzeugen im kommerziellen Lieferdienst vereinbart. Am Donnerstag nun wurde auch in Deutschland
ein Sprinter mit Brennstoffzellen-Antrieb im DaimlerChrysler-Werk Düsseldorf an UPS übergeben.
Der Transporter mit Brennstoffzelle nutzt gasförmigen Wasserstoff als Kraftstoff. Der depotgestützte Einsatz von
Nutzfahrzeugen bietet dabei hinsichtlich der Betankung ideale Betriebsbedingungen für diese Form des
Brennstoffzellen-Antriebs. Der Elektromotor leistet 75 PS und ermöglicht im unbeladenen Zustand eine Höchstgeschwindigkeit
von 120 km/h. Vorbildlich: Der Sprinter ist eine echtes Null-Emissions-Fahrzeug - aus dem Auspuff kommt nur Wasserdampf.
Die Brennstoffzellen-Technik an Bord schränkt den Laderaum des Sprinter-Kastenwagens nicht ein. Allerdings beträgt die
maximale Reichweite nur 150 Kilometer.
Das Pilotprojekt will DaimlerChrysler dazu nutzen, seine Brennstoffzellenfahrzeuge weiter zu erproben, insbesondere was
den Kraftstoffverbrauch, den Betrieb bei niedrigen Temperaturen sowie die Fahrleistungen anbelangt.
Dr. Rolf Bartke, Leiter des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Transporter bei DaimlerChrysler, bezeichnete den
Sprinter "FuelCell" als ein "Stück Zukunft für den innovativen Lieferdienst dieses Jahrhunderts - umweltfreundlich
und leise". Bartke weiter: "DaimlerChrysler bietet damit seinen Kunden die Chance, eine Vorreiterrolle zu übernehmen und
frühzeitig Erfahrungen mit Innovationen zu sammeln." UPS, der weltweit größte Paketdienst, betonte das Bestreben, durch
aktiven Umweltschutz fossile Ressourcen zu schonen.