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Ab Ende 2004:
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© Fiat Automobil AG
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Fiat Panda SUV 4x4
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Der Fiat Panda, wir erwähnten an dieser Stelle bereits, war das im Zweifel interessanteste Auto von Fiat in den letzten
beiden Jahrzehnten. Das Topmodell hörte auf den Namenszusatz "4x4" und war nicht zuletzt das bevorzugte Auto aller
Briefträger in den Alpen. Die Technik des allradgetriebenen Kleinwagens war nicht anspruchsvoll, und vielleicht gerade
deswegen so robust und langlebig. Nun, da der neue Fiat Panda in den Startlöchern steht (Autokiste berichtete), freut es,
dass sich der italienische Autobauer an den kleinen Klettermaxe erinnert:
Auf der IAA steht neben dem "normalen" neuen Panda auch wieder ein Offorad-Panda im Scheinwerferlicht. Das von Fiat als
SUV (Sport Utility Vehicle) bezeichnete Fahrzeug ist vom Concept-Car Simba abgeleitet und soll Ende kommendes Jahres auf den
Markt kommen. Der Fünftürer vereint kompakte Außenmaße (Länge 3,59 Meter, Breite 1,60 Meter und Höhe 1,63 Meter) und
kurze Überhänge mit einigen Modifikationen der dann zweifarbig lackierten Karosserie: Große Rundscheinwerfer und wuchtige
Stoßfänger sind ebenso Erkennungszeichen wie Alu-Schutzverkleidungen von Chassis und Motor, im übrigen gibt es
15-Zoll-Räder und eine Bodenfreiheit von knapp 17 Zentimetern.
Unter der Haube sitzt der kleine 1,3 Liter-Diesel, wie er auch im Punto, Panda und diversen Opel-Modellen eingesetzt wird.
Die auf eine Laufleistung von 250.000 Kilometern ausgelegte Maschine mit Common Rail-Technik leistet 70 PS. Damit erreicht
der Panda SUV nach vorläufigen Angaben die 100 km/h-Marke nach 15,5 Sekunden und ein maximales Reisetempo von 150 km/h.
Der permanente Allradantrieb mit Visko-Kupplung und zwei Differentialgetrieben soll den Panda dann auch Steigungen bis zu
51 Prozent erklimmen lassen; die Böschungswinkel betragen 28 Grad vorne und 21 Grad hinten. Dazu kommt ein kleiner Wendekreis
von 9,8 Metern. Die Bremsanlage mit ABS verfügt über vier Scheibenbremsen (vorne innenbelüftet), im übrigen sind auch
ESP und eine elektrische Servolenkung als Serienausstattung vorgesehen.
Das alles hört sich gut an. Vielleicht kann sich Fiat ja noch dazu durchringen, die Karosserie nicht zu auffällig zu
gestalten, andere Farben als auf dem Foto anzubieten und den Allrad-Panda ebenso simpel wie zutreffend wieder "4x4" zu
nennen. Wenn dann noch der Preisaufschlag gegenüber den frontgetriebenen Bambus-Bärchen im Rahmen bleibt, könnte
eine für den wirtschaftlich gebeutelten Fiat-Konzern zuletzt völlig ungewohnte Situation eintreten: Keine
Absatzprobleme.