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Nun doch "Panda",
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© Fiat
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nicht "Gingo": Neuer Fiat-Kleinwagen
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Italienische Zeitungen hatten bereits am Wochenende berichtet, dass Fiat den Namen für den neuen Kleinwagen geändert
habe. Nun hat der italienische Autobauer die Entscheidung auch offiziell bestätigt: Der neue Superkompakte, lange unter
dem Namen "Projekt 169" gehandelt und dann auf "Gingo" getauft, wird diesen Namen doch nicht tragen. Vielmehr kehrt
Fiat zum Namen Panda zurück.
Grund hierfür sind Bedenken von Renault wegen einer Verwechslungsgefahr zwischen den Namen "Twingo" und "Gingo". Fiat
wollte hier weiterem Streit und möglicherweise langwierigen juristischen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen,
und hat deswegen quasi in letzter Minute beschlossen, den Namen zu ändern. In der Tat ist die Verwechslungsgefahr
hier nicht völlig von der Hand zu weisen, zumal es sich um Wettbewerber aus dem gleichen Fahrzeugsegment handelt -
offenbar haben sich die Turiner bei der Namensfindung keine besondere Mühe gemacht und nicht, wie sonst üblich,
professioneller Hilfe von Firmen, die sich auf wasserdichte Namenssuche spezialisiert haben, versichert.
Am 5. September 2003 wird in Turin mit dem letzten bisherigen Panda die Produktion eines Kleinwagens eingestellt, der in
der Automobilgeschichte und in der italienischen Tradition eine ganz individuelle Note hinterlassen hat. Nun müht sich
Fiat nach Kräften, den neuen Kleinwagen schon vor dessen Einführung als legitimen Panda-Nachfolger erscheinen zu
lassen - vor allem also als sympathisch. Doch dieses Attribut wird sich der Neue selbst erarbeiten müssen; ein neuer
alter Name wird für den Erfolg nicht ausriechen. Der neue Panda, mag er möglicherweise auch ein gutes Auto sein, hat mit
dem ursprünglichen Namensträger so gut wie nichts gemeinsam.
Mehr zum neuen Gingo alias Panda mit einer Fotoserie lesen Sie in unserer nachfolgend verlinkten Meldung vom 4. März 2003.