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In den letzten zwölf Monaten sind die Kosten für das Autofahren um 3,2 Prozent gestiegen. Dieser Zuwachs lag deutlich über
dem für die allgemeine Lebenshaltung, der mit 1,2 Prozent eher moderat ausfiel. Der so genannte Autokosten-Index, den der
ADAC gemeinsam mit dem Statistischen Bundesamt vierteljährlich veröffentlicht und der alle Preise rund um das Auto
zusammenfasst, liegt jetzt bei 107,2 Punkten, der Index für die allgemeine Lebenshaltung, der den gesamten Warenkorb aller
privaten Haushalte umfasst, stieg auf 104,6 Punkte.
Die Spanne zwischen den Autokosten und den Ausgaben für die allgemeine Lebenshaltung würde noch weiter auseinander klaffen,
hätte das Statistische Bundesamt nicht den Basiswert für den Index rückwirkend für das Jahr 2000 auf 100 gestellt. So lag
der im Dezember 2002 ermittelte Wert auf der Grundlage der alten Basis (1995 = 100) für den Autokostenindex bei 118,7 und
somit 7,9 Punkte über dem für die allgemeine Lebenshaltung. Dadurch und weil sich mit der Basisumstellung auch der Inhalt
des Warenkorbes geändert hat, lassen sich die aktuellen Indexwerte nicht mehr mit früheren Zahlen vergleichen. Die Tatsache,
dass Autofahrer auch nach der Umstellung stärker zur Kasse gebeten werden als nicht motorisierte Bürger, bleibt bestehen.
Vor allem die gestiegenen Kraftstoffkosten tragen zu diesem Ungleichgewicht bei. In nur zweieinviertel Jahren hat sich der
Index für Kraftstoffe von 100 auf 113,2 erhöht. In der Praxis bedeutet das: Wer Anfang 2000 zehn Liter Kraftstoff gekauft
hat, bekommt heute für das gleiche Geld nur noch 8,6 Liter. Besonders günstig verlief die Entwicklung bei den
Neuwagenpreisen. Seit Anfang 2000 sind Pkw nur um 2,7 Prozent teuerer geworden, im Vergleich der letzten zwölf Monate sogar
nur um 0,2 Prozent.
Der massive Preisauftrieb bei der Fahrausbildung, der im Jahresdurchschnitt 2002 noch mit 3,9 Prozent zu Buche schlug, hat
sich etwas beruhigt. Heute liegt der Wert nur noch 0,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.