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Freitag, 19. April 2024
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1.850 Eisquader werden zu einzigartigem Kunstobjekt geformt

Zur Ski-WM: Die Audi Ice Lounge in St. Moritz

Siehe Bildunterschrift
In St. Moritz entsteht © Audi AG
derzeit die "Audi Ice Lounge"
Zwei Wochen schlägt während der Weltmeisterschaft vom 1. bis 16. Februar 2003 das Herz des alpinen Skisports in St. Moritz. Im Mittelpunkt des Après-Ski während der WM-Tage wird im Zentrum von St. Moritz-Dorf an der Plazza de Ceremonia die "Audi Ice Lounge" stehen: ein kreisförmiger Bau, 22 Meter im Durchmesser, fast 5 Meter hoch, mit Wänden aus Eis, Interieur und Inneneinrichtung ebenfalls aus Eis gefertigt, überspannt von einem Dach aus kühl glänzendem Stahl. Ins Eis eingearbeitete Scheinwerfer werden die Lounge in Blau-türkis leuchten lassen. Wer das Eishotel im schwedischen Norden kennt, weiß um die Faszination solcher Bauten.

Offizielle Eröffnung der "Audi Ice Lounge" ist am ersten WM-Tag, Samstag, 1. Februar 2003, um 15 Uhr. Während der beiden WM-Wochen steht die Lounge allen Besuchern von St. Moritz offen.

Rund 180 Tonnen Klar- und Trübeis werden insgesamt für das Projekt verbaut: Die Drinks werden dort im wahrsten Sinne des Wortes "on the rocks" serviert. Seit November des vergangenen Jahres wurde das Eis gefroren, in zwölf Lastzügen ging es dann in die Schweiz. Eine 25-köpfige Mannschaft setzt derzeit in St. Moritz das Kunstwerk Eisblock für Eisblock zusammen - 1.850 Quader à 100 Kilogramm. Jeder Eisblock ist im Voraus passgenau zugesägt worden und damit ein Einzelstück für eine vorausgeplante Stelle. Ohne Zollstock, genau nach Bauplan erfolgt die Montage. Die "Audi Ice Lounge" gleicht so einem überdimensionalen Puzzlespiel, jedoch noch detaillierter vorbereitet als der Bau eines Fertighauses.

Der Baustoff Eis stellt an Architekten und Planer ganz eigene Anforderungen. Die Eisblöcke werden zusammengesetzt, mit Wasser übergossen, sodass sie aneinander frieren. Nichts kann im Eis festgebohrt oder auf eine andere Art fixiert werden: So muss das Dach mit 112 Stahlseilen auf den Eiswänden festgespannt werden. Bezüglich der Sicherheit werden trotzdem gegenüber einem normalen Hausbau keinerlei Abstriche hingenommen. Selbst Plusgrade während den 14 WM-Tagen können die Statik nicht gefährden: Die Wände würden laut Audi außen nur minimal antauen.
text  Hanno S. Ritter
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