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ARCHIVWiedeking: "Kein Grund zum Jammern" / Deutschland nach wie vor guter Standort

Porsche-Chef Wiedeking fordert Subventionsabbau auch in der Automobilindustrie

Siehe Bildunterschrift
Porsche Chef © Porsche AG
Dr. Wendelin Wiedeking
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking fordert die Wirtschaftsverbände auf, nicht nur über neue Steuerbelastungen zu jammern, sondern selbst konkrete Sparvorschläge zu machen. "Als Industrie sind wir sogar verpflichtet, Konzepte und Ideen auf den Tisch zu legen, wie wir wieder nach vorne kommen können," sagte Wiedeking der ZEIT während einer rasanten Fahrt im neuen Geländewagen Cayenne.

Wiedeking, der bekanntlich als einziger Automobilboss Subventionen für ein neues Werk ablehnte, lässt keine Ausflüchte gelten: "Die Industrie muss ganz konkret sagen, welche Subventionen gestrichen werden sollen." Gerade die Autobranche sei eine reiche Industrie: "Immer nur Abbau fordern und wenn es konkret wird, aufzuheulen - das geht nicht."

Die Kapitalgesellschaften in Deutschland hätten keinen Grund, über die Steuerbelastungen zu klagen, meint der Porsche-Chef, der mit seinem Unternehmen soeben einen Rekordgewinn von fast 830 Millionen Euro vor Steuern bei 4,86 Milliarden Euro Umsatz machte. Auf den Standort Deutschland lässt Wiedeking nichts kommen. Den hohen Löhnen stünden befähigte Mitarbeiter gegenüber, und die Kundschaft honoriere das Made in Germany. Die Bundesregierung fordert er auf, ihre aktuellen Vorhaben im Lichte der gesamtwirtschaftlichen Bilanz zu überprüfen. Wiedeking: "Die wichtigste Aufgabe in diesem Land ist es, die Stimmungslage zu verbessern, damit es der Wirtschaft besser geht."

Das komplette Interview erscheint in der ZEIT vom 21.11.2002 und kann auch auf der ZEIT-Website nachgelesen werden.
Zur Autonews-Übersicht date  20.11.2002  —  # 1634
text  Hanno S. Ritter
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