Neun von 31 getesteten Winterreifen haben beim aktuellen Reifentest des ADAC das Urteil "besonders empfehlenswert" bekommen.
Vierzehn Reifen wurden als "empfehlenswert" eingestuft, während sich acht Modelle mit einem "bedingt empfehlenswert"
zufrieden geben mussten.
Moderne Winterreifen unterscheiden sich heute in puncto Leistungsfähigkeit von guten Sommerreifen nur in Nuancen. Doch sie
übertragen auch bei kühlen Temperaturen mehr Antriebs- und Bremskräfte auf die Straße. Sommerreifen hingegen verhärten bei
Kälte, verlieren so Grip und können zu einem Sicherheitsrisiko werden. So braucht der Sommerreifen auf schneebedeckter
Straße bei 50 Stundenkilometern einen etwa acht Meter längeren Bremsweg als ein Winterreifen (36 Meter). Der ADAC-Test
zeigt, dass empfehlenswerte Winterreifen nicht teuer sein müssen. In den untersuchten Dimensionen sind gute Reifen schon ab
41 bzw. 58 Euro zu bekommen. Viel teurer wird es für Autofahrer, wenn aufgrund falscher Bereifung ein Unfall verursacht
wird.
Insgesamt 31 Winterreifen der Dimensionen 175/65 R 14T und 195/60 R 15T standen auf dem Prüfstand. Gleich fünf Modelle der
kleineren Kategorie erhielten die Bestnote "besonders empfehlenswert": Als Testsieger der Michelin Alpin, gefolgt von
Goodyear Ultra Grip 6, Continental Winter Contact TS 780, Pirelli W 190 Snowcontrol und Semperit Wintergrip. Bei den
breiteren Winterreifen lagen auf den ersten drei Plätzen die gleichen Hersteller vorn. Als Viertplazierter sicherte sich der
Dunlop SP Wintersport M3 ebenfalls ein "besonders empfehlenswert". Die günstigeren runderneuerten Modelle Ihle rigdon MS
178, Reiff Condor Winter 4 und Respa Ökon MS 790 schnitten mit "bedingt empfehlenswert" ab. Das gleiche Resultat erreichte
der einzige getestete Ganzjahresreifen, Goodyear Vector 5.