Als Reminiszenz an das siegreiche Rennauto der Mille Miglia 1955 legt Mercedes-Benz jetzt eine Sonderedition des SL auf.
Sie zeichnet sich ausschließlich durch diverse optische Zugaben aus.
Daimler
Als Reminiszenz an den Mille-Miglia-Sieg des 300 SL vor 60 Jahren
hat Mercedes jetzt ein optisch aufgebrezeltes Sondermodell des Luxus-Roadsters kreiert
Das Design der "Special Edition" erfülle "hohe ästhetische Ansprüche", erklärt Mercedes. Ob das so ist oder die diversen roten Akzente
eines SL eher unwürdig als angemessen "stilvoll" sind, liegt im Auge des Betrachters. Rot zeigt sich die Lippe an der Frontschürze, und
an der Heckschürze setzt eine rote Zierleiste einen Kontrast zum Spoiler in mattem Carbon. Rot schimmern auch die Bremssättel durch die
Speichen der schwarzen AMG-Räder (vorne 19, hinten 20 Zoll) mit roten Einfassungen.
Serienmäßig ist das Sondermodell in "magnetitschwarz Metallic" lackiert. Auf Wunsch sind auch die "designo"-Lacke "nachtschwarz magno",
"designo cashmere weiß magno" (beide matt) oder das glänzende "diamantweiß bright" zu haben. Blickfang im Interieur sind die AMG-Line-Sitze
sowie die schwarze Mittelkonsole mit Kontrasteinlagen und roten Paspeln. Die Kopfstützen in Leder tragen Carbonprägung und das gestickte
Label "SL Mille Miglia". Rote Paspeln konturieren auch die schwarzen Türinnenfelder mit roten Armauflagen. Das Lenkrad ist mit
Leder Nappa in rot und schwarz mit sportlicher Carbonprägung bezogen, die Zierteile schimmern in mattem Carbon, die schwarzen Fußmatten
schließlich sind rot eingefasst und mit dem gestickten Label "1000 Miglia" versehen.
Der SL "Mille Miglia 417" ist als SL 400 mit dem 333 Ps starken Sechszylinder und als SL 500 (V8, 455 PS) zu haben. Der Aufpreis zur Serie
beträgt 14.800 bzw. 12.800 Euro, die Endpreise starten mithin bei rund 112.500 bzw. 133.750 Euro, mit angemessener Ausstattung kommen
letzterenfalls etwa 150.000 Euro zusammen. Die Special Edition kann ab dem 7. April bestellt werden.
Die Mille Miglia gehört zu den anspruchvollsten Langstreckenrennen der Welt. Zu den Höhepunkten der SL-Geschichte gehört jener Wagen, der dort
1955 mit der Startnummer 417 das Rennen aufnahm. Nach 11 Stunden, 29 Minuten und 21 Sekunden hatte er die über 1597 Kilometer über öffentliche
Straßen führende Strecke von Brescia nach Rom und zurück bewältigt. Gesteuert vom amerikanischen Privatfahrer John Fitch unter Assistenz
seines Beifahrers Kurt Gessl überquerte er als Fünfter im Gesamtklassement und als Sieger der Serien-Sportwagen die Ziellinie und ließ
zahlreiche Rennprototypen hinter sich. Auch den zweiten und dritten Rang dieser Klasse belegten serienmäßige 300 SL.