Gerüchte hatten schon die Runde gemacht, nun ist es bestätigt: Michael Macht, im VW-Konzernvorstand für Produktion zuständig, verliert
die Macht. Offiziell trennen sich beide Parteien im gegenseitigen Einvernehmen.
Dr. Michael Macht (53), Konzernvorstand für Produktion der Volkswagen Aktiengesellschaft, hat sein Vorstandsmandat zum 1. August 2014 niedergelegt.
"Darauf haben sich der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft und Dr. Macht einvernehmlich verständigt", teilte der Autobauer am gleichen Tag mit.
Bis zur Berufung eines Nachfolgers wird Thomas Ulbrich, Vorstand für Produktion der Marke Volkswagen Pkw, die Aufgaben kommissarisch übernehmen.
"Michael Macht hat das Volkswagen-Produktionssystem weiterentwickelt. Wir danken ihm für seine Leistung", sagte VW-Konzernchef Prof. Dr. Martin Winterkorn.
Unter Verantwortung von Macht hat der Konzern das Produktionsnetzwerk stark ausgebaut und das jährliche Produktionsvolumen von 6,7 Millionen auf nahezu
10 Millionen Fahrzeuge gesteigert.
In dem Communique kommt ungewöhnlicherweise auch Macht selbst zu Wort: "Der Volkswagen-Konzern mit seinen Mitarbeitern ist ein einzigartiges Unternehmen,
dem ich viel verdanke. Ich bin überzeugt, dass der Konzern wie in den zurückliegenden Jahren erfolgreich und nachhaltig wachsen wird", erklärte der Manager.
Macht ist Diplom-Ingenieur und kam 1990 zur Porsche AG. 1994 wurde er zum Geschäftsführer der Porsche Consulting berufen. 1998 übernahm er im Vorstand der
Porsche AG die Verantwortung für das Ressort Produktion und Logistik. Nach dem Abgang von Wendelin Wiedeking war er von 2009 bis 2010 Vorstandsvorsitzender
der Porsche AG sowie Vorstandsmitglied der Porsche SE. 2010 wurde er zum VW-Konzernvorstand für Produktion berufen.