China ist nach wie vor ein höchst wichtiger Markt für die Autobranche, für VW sogar der wichtigste. Entsprechend wird
die Fertigungskapazität im Reich der Mitte kräftig ausgebaut – und viel Geld investiert.
Volkswagen wird in China zwei neue Fahrzeugwerke errichten. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten im Rahmen des
China-Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Beisein von Chinas Regierungschef Li Keqiang und VW-Konzernchef Prof. Dr. Martin
Winterkorn VW-Produktionsvorstand Prof. Dr. Jochem Heizmann, der auch CEO von Volkswagen Group China ist, und Xu Jianyi,
Vorsitzender der FAW, VWs Joint-Venture-Partner in China.
"China ist zu unserem größten und wichtigsten Markt geworden. Um die Nachfrage unserer Kunden vor Ort zu befriedigen, bauen wir gemeinsam
mit unserem chinesischen Partner FAW Volkswagen unsere Kapazität in China weiter substantiell aus", sagte Winterkorn.
Die neuen Fahrzeugwerke sollen sequentiell an der Ostküste Chinas in den Städten Qingdao in der Provinz Shandong sowie in Tianjin entstehen.
Ein hoher Qualifizierungsstand sowie die bestehende Infrastruktur waren die entscheidenden Standortfaktoren. Zudem ist Tianjin Standort
einer neuen Fabrik zur Herstellung von Doppelkupplungsgetrieben (DSG) für Volkswagen in China, die Ende 2014 eröffnet wird. Gemeinsam wollen
die beiden Partnerunternehmen rund zwei Milliarden Euro in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investieren.
Volkswagen ist seit 30 Jahren auf dem chinesischen Markt und gehört zu den westlichen Autopionieren des Landes. Zusammen mit seinen beiden
Joint Ventures FAW-Volkswagen und Shanghai-Volkswagen lieferte der Konzern in den Monaten Januar bis Mai 2014 ca. 1,51 Millionen Fahrzeuge
aus, was einem Zuwachs von 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Volkswagen betreibt global über 100 Werke.