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Donnerstag, 25. April 2024
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Alle Zahlen und Tendenzen in der Übersicht / Mit Herstellerwertung

Marktbericht Oktober 2013: Leichtes Plus

Der Automarkt in Deutschland hat sich im Oktober leicht erholt. An der schlechten Bilanz bezogen auf das Gesamtjahr ändert das aber nur wenig. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg mitteilt, wurden im Oktober 2013 insgesamt rund 303.000 Kfz neu in den Verkehr gebracht, darunter 265.500 Pkw. Gegenüber dem Vormonat entspricht dies Zuwächsen um 6,6 bzw. 7,4 Prozent, im Vergleich mit dem letzten Oktober betragen die Zuwachsraten rund 2,3 Prozent. Nach zehn Monaten stehen nun rund 2,9 Mio. Kfz (-5,0 %) inklusive 2,48 Mio. Pkw (-5,2 %) in der Statistik.

Über ein Viertel aller neuen Pkw im Oktober waren der Kompaktklasse (25,7 %) zuzuordnen. Die deutlichsten Zuwächse waren erneut bei den SUVs (+5,8 %) sowie der Oberklasse (+5,4 %) festzustellen. Die SUVs (+4,6 %) und Wohnmobile (+2,9 %) bilanzierten als einzige Segmente nach den ersten neun Zulassungsmonaten positiv. Im September wurden 532 Elektro-Pkw neu zugelassen, was einerseits einem Marktanteil von gerade einmal 0,2 Prozent, andererseits aber einem Plus von fast 200 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. 713 neu zugelassene Erdgas-Pkw sorgten für ein Plus von 77,8 Prozent. Der Löwenanteil entfällt aber natürlich klar auf Benzin (51,0 %) und Diesel (47,4 %). Der CO2-Ausstoß ging um 3,7 Prozent zurück.

Knapp die Hälfte (49,7 %) aller Neuzulassungen entfiel im Oktober auf die Segmente Mini (7,1 %), Kleinwagen (15,7 %) und Kompaktklasse (26,9 %), wobei Letztere mit über einem Viertel erneut den größten Anteil ausmachte. Die größten Zuwächse gab es im Monatsvergleich bei den Utilities (+15,2 %) und der Oberklasse (+14,5 %). Die SUVs wiesen einen Anstieg um 11,6 Prozent, die Geländewagen hingegen einen Rückgang um 7,7 Prozent auf. Auch auf dem Nutzfahrzeugmarkt zeigt der Oktober ein positives Ergebnis. Die Kraftomnibusse legten mit 60,2 Prozent am deutlichsten zu. Alle anderen Fahrzeugklassen zeigten im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls Anstiege, jedoch im einstelligen Bereich.

978 Elektrofahrzeuge bedeuten einen Anteil an den Neuzulassungen von 0,4 Prozent, wobei diese Antriebsart mit 168,7 Prozent Plus die auffälligste Aufwärtsbewegung zeigte. Hybride legten um 23,2 Prozent zu. Wesentliche Antriebsart bleiben aber natürlich Benzin (49,6 %) und Diesel (48,4 %). Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging um 4,2 Prozent zurück.

Bei den deutschen Marken wiesen Porsche (+24,2 %) und das Dauer-Sorgenkind Opel (+12,1 %) Zuwächse im zweistelligen Bereich auf, Mini (+9,3 %), BMW (+3,1 %), VW (+1,9 %), Mercedes (+1,1 %) im einstelligen Bereich. Mit 7,6 Prozent fuhr Audi im Monatsvergleich den stärksten Rückgang ein. Marktführer ist natürlich Volkswagen mit 23,3 Marken- und sagenhaften 41,1 Prozent Konzernanteil. Zu letzterem hat auch die gute Performance von Seat und Skoda beigetragen, die um 24,3 und 36,9 Prozent zulegen konnten und damit das Audi-Minus mehr als egalisierten. Mazda legte bei den Importmarken mit 56,1 Prozent am deutlichsten zu. Doch auch Jaguar und Jeep wiesen deutliche Zuwächse auf. Verlierer sind insoweit vor allem Honda, Mitsubishi und Peugeot.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt erfasste das KBA insgesamt 695.226 Halterwechsel und damit 2,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders stark war auch hier der Anstieg bei den gebrauchten Bussen. Mit 632.225 Einheiten stellten die Pkw den größten Anteil, bei gebrauchten Kfz-Anhängern gab es - anders als bei den neuen - ein Plus von 5,9 Prozent. Bezogen auf das Rumpfjahr bedeuten 6,86 Mio. Besitzumschreibungen ein Plus von 2,9 Prozent.

Weitere Daten und Tendenzen entnehmen Sie bitte den verlinkten Übersichten.
text  Hanno S. Ritter
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