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Die sparsamste A-Klasse |
Daimler |
hat jetzt einen Normverbrauch von 3,6 Litern |
Eigentlich soll die neue Mercedes A-Klasse ja in allererster Linie sportlich sein. Doch nun hat Daimler auch
zwei Spar-Modelle aufgelegt. Die Resultate, beim Diesel mit einem Renault-Motor realisiert, sind gut, aber nicht
rekordverdächtig – und überflüssigerweise kombiniert mit einer neuen Tagfahrlicht-Umsetzung.
Wenige Monate nach dem Start der neuen A-Klasse erweitert Mercedes-Benz das Programm um zwei besonders sparsame
Modelle. Während Mercedes die "BlueEFFICIENCY"-Bezeichnungen bei der E-Klasse offenbar wieder abgeschafft hat,
werden die Spar-A-Modelle, offenbar inspiriert von BMW, sogar unter dem Namensungetüm "BlueEFFICIENCY Edition"
angeboten.
Nummer 1 im Bunde ist der A 180 CDI BEE. Mit einem Normverbrauch von 3,6 Litern Diesel auf 100 Kilometer gehört
er zu den besten Modellen im Kompakt-Segment. Gegenüber dem "Edition"-freien Grundmodell beträgt der Fortschritt
zwei Zehntelliter. Für Vortrieb sorgt das 1,5-Liter-Aggregat von Daimlers Kooperationspartnr Renault mit 109 PS.
Interessant: Der gleiche Motor kommt im Renault Mégane auf 3,5 Liter Verbrauch. Grund ist wohl das um rund 100
Kilo höhere Gewicht des Mercedes. Wer den A 180 CDI mit Automatikgetriebe bestellt, erhält auch fortan den
Mercedes-eigenen Motor mit 1,8 Litern Hubraum.
Zweites Spar-Modell ist der A 180 BEE, dessen 1,6-Liter-Benziner mit 122 PS um 0,3 Liter sparsamer wurde und jetzt
mit 5,2 Litern im Datenblatt steht - Gleichstand etwa zum neuen Golf mit ebenfalls 122 PS.
Für die fünfprozentige Verbrauchoptimierung wurde unter anderem der cw-Wert der A-Klasse von sehr guten 0,27 weiter
verringert auf 0,26. Zu den zusätzlichen aerodynamischen Optimierungen zählen beispielsweise die Teilabdeckung des
Kühlergrills oben, aerodynamisch geformte Federlenkerverkleidungen, die die Unterbodenströmung an der Hinterachse
verbessern, sowie die Absenkung des Fahrwerks um 15 Millimeter - alles Maßnahmen, die Mercedes eigentlich allen Modellen
hätte gönnen können. Überarbeitet wurden außerdem das Generatormanagement sowie das Schaltgetriebe, das in den oberen
Gängen jetzt länger übersetzt ist. Angaben zu Fahrleistungen liegen noch nicht vor.
Optisch unterscheiden sich die "BlueEFFICIENCY Edition"-Modelle abgesehen vom Kühlergrill durch ein weiteres Detail.
Anstelle des im Hauptscheinwerfer integrierten Tagfahrlichts mit Halogen-Technik gibt es ein LED-Pendant, das aber
als runde Einheit im Stoßfänger sitzt - das Thema einheitlicher zu behandeln, schafft Mercedes noch immer nicht.
Damit können auch die ärgerlicherweie bei der A-Klasse aufpreispflichtigen Nebelscheinwerfer ebenfalls ärgerlicherweise
nicht kombiniert werden. Auch deswegen sollten Kunden die optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfer oder das "Intelligent Light
System" wählen, dann gibt es nicht nur besseres Licht, sondern auch das übliche Erscheinungsbild.
Der Verkauf startet am 1. Februar 2013, ausgeliefert wird ab März.