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17 Prozent weniger |
ACE |
Verkehrstote im März 2012 |
Die Unfallstatistik für März 2012 weist erneut mehr Verletzte aus, dafür aber weniger Getötete.
Es ist das erst das fünfte Mal in den letzten 15 Monaten, dass diese – in der Tendenz – gute Entwicklung
gemeldet werden kann. Die Quartalsbilanz bleibt aber schlecht.
Nach den am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlichten zahlen des Statistischen Bundesamts wurden im März 2012
bei rund 192.500 Verkehrsunfällen (Straße) 252 Menschen getötet. Dies entspricht einem Rückgang um
52 Personen oder gut 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Allerdings nahm die Zahl der Verletzten auch
im März 2012 zu, und zwar um 6,0 Prozent auf rund 30.100. Polizeilich erfasst wurden rund 169.000 reine
Sachschaden-Crashs (+ 3,7 %) und weitere 23.500 Unfälle mit Personenschaden.
Trotz der positiven Entwicklung im März lag die Zahl der Verkehrstoten im ersten Quartal über dem Vorjahresniveau:
Insgesamt 761 Menschen ließen ihr Leben im Straßenverkehr, 14 Personen (+ 1,9 %) mehr als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. 2010 ging mit 638 Getöteten als bisher bestes Jahr in die Statistik ein. Die Zahl der
Verletzten stieg im ersten Quartal 2012 um 11,6 Prozent auf 80.200 Personen, die der aktenkundig gewordenen
Unfälle um 6,3 Prozent auf etwa 559.200. Darunter waren 62.000 Unfälle mit Personenschaden (+ 11,8 %) und
rund 497.200 Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (+ 5,7 %).
Bezogen auf die Bundesländer sind zu Quartalsende bei den Verunglückten überall Zuwächse zu verzeichnen.
In Schleswig-Holstein, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Hamburg und Baden-Württemberg sind auch mehr Verkehrstote zu
beklagen als im Vorjahreszeitraum, Bremen meldet einen Gleichstand. In den restlichen zehn Ländern ging der
Blutzoll zurück.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.