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Frischluftversorgung
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© ÖSAG
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in den Tunnelnotrufnischen
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Die jüngsten schweren Unfälle in österreichischen Tunnels haben die Österreichische Autobahnen- und
Schnellstraßen-Aktiengesellschaft (ÖSAG) auf den Plan gerufen. Bis zu Beginn der nächsten Sommerreisesaison
sollen nach entsprechenden Umrüstungsmaßnahmen die verkehrswichtigen einröhrigen Tunnels dem Sicherheitsniveau
des Tauerntunnels entsprechen. Der Tauerntunnel der Tauernautobahn ist laut ADAC vor rund zwei Jahren nach einem
folgenschweren Unfall umfassend saniert worden. Die erhöhte Sicherheit in den Tunnels dürfte in der ersten
Bauphase rund 320 Millionen Schilling (rund 45,5 Millionen Mark) kosten.
Mit dem Umbau des 5,5 Kilometer langen Bosruck-Tunnels auf der Pyhrnautobahn hat man bereits begonnen. Die
Gefahrenstellen in dieser auch vom ADAC in seinen Tunnel-Tests bemängelten Röhre sollen schon bis zum 20. Oktober
entschärft sein. Zu den Sanierungsprojekten gehören unter anderem ein neues Lüftungssystem, 26 neue Notrufnischen
mit eigener Luftversorgung und die Schaffung neuer Fluchträume, die auch eine Verbindung zu einem Rettungsstollen
haben sollen. Der Verkehr ist während der Bauzeit im Bosruck-Tunnel nur wenig beeinträchtigt. Lediglich in der
Zeit von 19.30 Uhr bis 6 Uhr werden die Fahrzeuge vor den Tunneleingängen wechselseitig angehalten. Dies kann
Wartezeiten von bis zu 30 Minuten zur Folge haben.
Vom 21. Oktober bis 23. November 2001 wird dann der Katschberg-Tunnel aufgerüstet. Dazu ist eine Vollsperre des
5,4 km langen Tunnels auf der Tauernautobahn notwendig. Im Schichtbetrieb werden in vier Wochen die
vordringlichsten Arbeiten wie der Einbau von Abluftjalousien und die Versorgung der Notrufnischen mit Frischluft
durchgeführt.
Noch vor der Schließung des Katschberg-Tunnels wird auch die Tauernschleuse (Bahn-Tunnel mit Autoverladung
zwischen Böckstein und Mallnitz) ausgebaut. Auch hier heißt es: mehr Sicherheit im Tunnel. Während der Arbeiten
im Tunnel (vom 8. bis 19. Oktober) verkehren keine Huckepack-Züge.