Vor 20 Jahren hielt ein bahnbrechendes passives Sicherheitssystem - und somit die erste Generation der
elektronischen Airbag-Auslösegeräte von Bosch - Einzug ins Automobil. Was heute quer durch alle Fahrzeugklassen
inklusive der Transporter und Lkw eine Selbstverständlichkeit ist, war Anfang 1981 eine Sensation auf dem Genfer
Automobilsalon: der Airbag für Fahrer und Beifahrer. Die Steuerung dazu kam von Bosch. Wenige Monate, nachdem das
Sicherheitsfeature der Öffentlichkeit präsentiert wurde, hatten Käufer der Mercedes-Benz S-Klasse erstmals die
Möglichkeit, dieses optional zu ordern, wobei es, wie Mercedes einräumt, nicht ganz leicht war, die Kunden für das
neue ihnen so unbekannte System zu begeistern. Auch ein Grund für die anfängliche Zurückhaltung war der hohe Preis
von rund 1.500 Mark, der natürlich zu den damaligen Fahrzeugkosten in Relation zu setzen ist: Den 500 SLC, teuerstes
Modell der Schwaben, gab es damals schon für rund 70.000 Mark - weniger als ein Drittel von dem, was heute
Topmodelle aus dem Hause Mercedes kosten.
Damals gewährleistete ein zentral sensierendes Auslösegerät die Zündung von einstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Airbags. Heute sind Airbag-Steuergeräte von Bosch in Serie, die mit Hilfe mehrerer im Fahrzeug
verteilter zusätzlicher Sensoren eine Vielzahl von Rückhaltesystemen ansteuern und - beispielsweise in
Abhängigkeit von Unfallschwere und Sitzbelegung - gezielt auch mehrstufig zünden können. So schützen in modernen
Fahrzeugen bis zu 20 Rückhaltemittel wie Gurtstraffer, Front-, Seiten- und Kopfairbags die Insassen - auch die im
Fond des Fahrzeugs.
|
Verwandte Themen bei Autokiste
Im Kontext: Links zur Meldung
|
| Sie befinden sich im Archiv. Meldungen und Links können veraltet sein. Bitte beachten Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht. Aktuelle Auto-News finden Sie hier. |