Das Befahren der mautpflichtigen ungarischen Autobahnen ist teurer geworden. Laut ADAC sind die Gebühren für die
Autobahnen M 1 (österreichisch/ungarische Grenze bei Nicklesdorf bis Budapest) und M 3 (Budapest nach Fözesabony), die
beide seit einem Jahr vignettenpflichtig sind, zum Jahresbeginn um sechs Prozent erhöht worden. Umgerechnet elf Mark
(bisher zehn Mark) kostet nun die Wochenvignette, rund 19 Mark (bisher 18) die Monatsvignette und 177 Mark (bisher 167)
die Jahresvignette. Auch auf der M 5 (Budapest bis Kiskunfelegyhaza), für die pro Fahrt eine Straßenbenutzungsgebühr
entrichtet werden muss, wurden die Preise angehoben. Für die Gesamtstrecke der M 5, auf der Vignetten keine Gültigkeit
haben, muss jetzt für die einfache Fahrt 17 Mark (bisher 16) gezahlt werden.
Die ungarische Wochenvignette gilt für neun vom Benutzer gewählte Tage, die Monatsvignette ist für den Kalendermonat, die
Jahresvignette für das Kalenderjahr gültig. Zu den jeweiligen Vignetten gehört auch eine Magnetkarte. Auf Vignette und
Magnetkarte muss das Autokennzeichen notiert sein. Erhältlich sind Vignette und Magnetkarte an den ungarischen
Grenzstellen, den Tankstellen und Postämtern im Lande sowie beim ungarischen Automobilclub MAK. Wer auf der Autobahn ohne
gültige Vignette angetroffen wird, muss mit einer Geldstrafe von bis zu 100 000 Forint, also umgerechnet 760 Mark, rechnen.
Die einzige nicht mautpflichtige Autobahn in Ungarn ist die M 7 von Budapest bis Siófok am Plattensee.