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Freitag, 29. März 2024
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So wird's gemacht / Mit Übersicht

Ärger mit dem Akku: Tips zur richtigen Starthilfe

Schematische Übersicht zur Starthilfe; Infogramm: ADAC Entladene Batterien sorgen nach kalten Winternächten häufig für Ärger bei den Autofahrern: Der Wagen läßt sich nicht mehr starten. Um dennoch wieder mobil zu werden, sind vor allem zwei Dinge wichtig: ein funktionstüchtiges Überbrückungskabel und ein hilfsbereiter Autofahrer. Damit es mit der Fremdhilfe klappt, sagen wir Ihnen in Zusammenarbeit mit dem ADAC, wie man es richtig macht:
  • Sicherstellen, dasss die Zündung und alle Stromverbraucher (ausgenommen Warnblinkanlage, soweit notwendig und noch funktionsfähig) ausgeschaltet sind.

  • Ein Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol der entladenen Batterie sowie anschließend das andere an die Spenderbatterie klemmen.

  • Das schwarzes Kabel am Minuspol der Spenderbatterie anbringen. Das freie Ende mit einem Massepunkt des Pannenfahrzeugs verbinden - zum Beispiel einem stabilen Metallteil im Motorraum oder dem Motorblock selbst. Das Kabel nicht an dem Minuspol der Empfängerbatterie direkt anschließen, da sich eventuell austretendes Knallgas durch Funken entzünden kann.

  • Darauf achten, dasss das Kabel nicht in den Bereich des Kühlerventilators kommt.

  • Motor des Spenderfahrzeugs starten und ggf. mit erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen lassen.

  • Pannenfahrzeug starten und Motor laufen lassen.

  • Vor Abklemmen des Minuskabels am liegengebliebenen Fahrzeug einen großen Stromverbraucher (heizbare Heckscheibe oder Scheinwerfer) einschalten, um Spannungsspitzen in der Bordelektrik zu vermeiden.

Nach der Starthilfe ist eine längere Fahrtzeit erforderlich, damit sich die Batterie wieder voll aufgeladen kann. Außerdem empfiehlt es sich, den Akku baldmöglichst an ein Ladegerät zu schließen, damit er auch für den nächsten Morgen fit ist. Im Winterbetrieb steigt der Strombedarf durch Licht, Scheibenwischer und heizbare Heckscheibe deutlich an. Um die Batterie zu schonen, sollte die Einschaltzeit der Energieverbraucher auf das notwendige Maß beschränkt werden. Diese Verhaltensweise spart im übrigen auch Kraftstoff. Natürlich darf dies nicht zu Lasten der Sicherheit gehen. Wer mit beschlagenen Scheiben fährt, um Strom zu sparen, handelt grob fahrlässig.

Wichtige Tipps zum Batterieaustausch finden Sie in der unten verlinkten Meldung.
text  Hanno S. Ritter
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