Die 200. Lang-Meldung von Autokiste freut unsere Leser inhaltlich sicherlich ebenso wenig wie uns selber,
klingt es doch - pünktlich zum Beginn der Skisaison - unverkennbar nach Abzocke...
Bereits vom 1. Dezember 2000 an müssen Kraftfahrer für die Österreich-Vignette deutlich tiefer ins Portemonnaie greifen
als bisher. Nach einer aktuellen ADAC-Übersicht (siehe Infogramm) verteuert sich die Pkw-Jahres-Vignette um über 80
Prozent (von 79 auf 142,50 Mark). Bei der Zwei-Monats-Vignette verdoppeln sich die Kosten sogar (von 22 auf 43 Mark).
Für die bei ausländischen Touristen besonders beliebte Zehn-Tages-Vignette müssen Autofahrer rund 50 Prozent mehr zahlen
(15 statt 10,50 Mark).
Dennoch gibt es zwei positive Änderungen, die nicht zuletzt auf Drängen des ADAC zustande gekommen sind. So können auch
Motorradfahrer künftig eine Zehn-Tages-Vignette nutzen. Außerdem trägt das neue Zwei-Monats-Pickerl jetzt endlich seinen
Namen zu Recht, indem es ab Wunschdatum zwei ganze Monate lang gilt (Beispiel 9. Januar bis 9. März).
Für die Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich wird seit 1997 ein allgemeine Maut in Form einer Vignette erhoben.
Die Plaketten gelten zeitlich gestaffelt (Jahres-, Zwei-Monats- und Zehn-Tages-Vignette). Auf der Brenner-, Tauern- und
Pyhrnautobahn wird sogar noch zusätzlich kassiert. Außerdem sind die Felbertauern-, Gerlos- und
Großglockner-Hochalpenstraße sowie der Arlberg-Tunnel gebührenpflichtig.
In Deutschland ist die Österreich-Vignette u.a. beim ADAC erhältlich.