Lesezeit: ~ 1 Minute
Kosten ausgleichen statt Steuersubventionen verteilen, meint der Club
ADAC: "Entfernungspauschale ungerechte Geldverschwendung"
Mit einer Umwandlung der Kilometer- in eine Entfernungspauschale würde die Bundesregierung nach Ansicht des ADAC eine
kostspielige Kehrtwende in ihren politischen Absichten vollziehen: Statt speziell solche Berufspendler, die unter den
steigenden Kraftstoffkosten unmittelbar leiden, steuerlich zu entlasten, würden Steuergeschenke auch an solche
Verkehrsteilnehmer verteilt, die von den aktuellen Kostensteigerungen gar nicht betroffen sind: Fußgänger und Radfahrer.
Auch Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel können - im Gegensatz zum Pkw-Fahrern - heute und künftig alle tatsächlich
anfallenden Kosten für den Arbeitsweg in vollem Umfang steuerlich absetzen.
"Gerade in Zeiten knapper Kassen", so ADAC-Vizepräsident für Verkehr Dr. Erhard Oehm, "macht es keinen Sinn,
Gelder mit dem Füllhorn zu verteilen. Wichtig ist es in dieser Situation, diejenigen Berufspendler zu entlasten, die auch
tatsächlich durch die gestiegenen Kraftstoffpreise höhere Kosten haben."
Aus Sicht des ADAC ist eine kostengerechte Anpassung der Kilometerpauschale erforderlich, um die am Arbeitsmarkt
nötige Mobilität und Flexibilität der Bevölkerung nicht zu gefährden. Die derzeit diskutierte Umwandlung der
Kilometerpauschale in eine verkehrsmittel-unabhängige Entfernungspauschale würde dem elementaren steuerpolitischen
Grundsatz widersprechen, dasss nur solche Aufwendungen steuerlich abgesetzt werden dürfen, die auch tatsächlich
entstanden sind.
text Hanno S. Ritter
Verwandte Themen bei Autokiste
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
|
Sie befinden sich im Archiv.
Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten
Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht.
Aktuelle Auto-News finden Sie hier.
|