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Rahmenvereinbarung in Berlin verhandelt / Gesamtvolumen von 915 Mio. DM
Grünes Licht für City-Tunnel Leipzig
Der City-Tunnel Leipzig hat "grünes Licht": Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt und Leipzigs Oberbürgermeister
Wolfgang Tiefensee verständigten sich am 5. September in Berlin auf den Durchbruch für dieses entscheidende
Verkehrs-Infrastrukturprojekt mit einem Gesamtvolumen von 915 Mio. DM. Das Vorhaben soll überwiegend mit Mitteln des
Bundes (Mittel aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und Bundesschienenwegeausbaugesetz) und der EU im Rahmen des
EFRE-Strukturförderungsprogrammes finanziert und durch Mittel des Freistaates Sachsen sowie der Stadt Leipzig
komplettiert werden. Der Bund ist bereit, die Mittel für die diskutierte Sachsenmagistrale in das Projekt City-Tunnel
Leipzig einfließen zu lassen.
Dabei gehen Klimmt und Tiefensee gemeinsam von der Festlegung von Bahn und Land aus, dasss die bisher vom Fernverkehr
genutzte "Stötteritzer Kurve" östlich von Leipzig nicht mehr notwendig ist. Für den Fall, dasss spätere Entwicklungen
im Aufkommen diese Schienenführung dennoch notwendig machen sollten, sieht sich der Bund von einer Finanzierung entbunden.
Die Details zur Finanzierung und Abwicklung sollen jetzt in einer Rahmenvereinbarung zwischen den Beteiligten - Bund,
Bahn, Freistaat Sachsen und Stadt Leipzig - verabredet werden. "Mit dieser Lösung rückt Leipzig als einer der
acht deutschen Fernverkehrsknoten rein verkehrstechnisch in die Nähe der Bundeshauptstadt Berlin", kommentierten
unisono die beiden Politiker die ausverhandelte Lösung für den City-Tunnel.
Beim City-Tunnel Leipzig geht es um einen Lückenschluss im Schienennetz der Eisenbahn. Er wird für eine erhebliche
Verbesserung des S-Bahn-Nahverkehrs sorgen. Weiterhin kann auch der Personenfernverkehr auf der Schiene zwischen
Nürnberg und Berlin durch den Tunnel fahren, ohne dass ein logistisch und Zeit aufwendiges "Kopf Machen" am Leipziger
Hauptbahnhof wie bisher notwendig ist. Die etwa fünfjährige Bauphase für den City-Tunnel Leipzig sowie die positiven
strukturellen Auswirkungen auf den gesamten Großraum Leipzig werden in Sachsen für neue Impulse auf dem Arbeitsmarkt
sorgen und stellen nach Auffassung des Ministeriums ein weiteres klares Bekenntnis der Bundesregierung für den Aufbau
Ost dar. Eine Studie weist die günstigen Effekte nach: Jede investierte Mark bringt für Stadt und Region einen
volkswirtschaftlichen Nutzen von mehr als zwei Mark.
text Hanno S. Ritter
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