Zahl der Unfälle und Verunglückten sinken leicht
Unfallstatistik August 2025: Endlich besser
Die Unfallstatistik für August weist endlich eine positive Tendenz auf. Alle drei Kennzahlen
sind gesunken – aber alle drei auch nur leicht.
DVR
Im August 2025 sind die Unfall-, Verletzten-
und Getöteten-Zahlen leicht gesunken
Im August sind in Deutschland rund 198.800 Stzraßenverkhrsunfälle polizielich aufgenommen worden,
dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um drei Prozent. Wie das Statristische Bundesamt
heute in Wiesbaden weiter mitteilte, wurden dabei 35.300 Menschen verletzt und 280 getötet. Dies bedeutet
ein Minus von 800 Verletzten (zwei Prozent) und 14 Verkehrstoten (4,8 Prozent).
In den ersten acht Monaten des Jahres erfasste die Polizei insgesamt 1,6 Millionen Straßenverkehrsunfälle.
Dies entspricht einem Rückgang um etwa zwei Prozent. Diese Entwicklung basiert ausschließlich auf dem Rückgang
der reinen Sachschaden-Crashs, während die Zahl der Unfälle mit Personenschaden mit 198.000 auf dem
Vorjahresniveau lag. Dabei kamen 1.873 Menschen ums Leben. Damit ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um sechs Personen oder 0,3 Prozent nur minimal gesunken, im Vergleich zur Halbajhresbilanz
(+25 Personen) aber deutlicher. Die Zahl der Verletzten blieb mit 246.000 Menschen nahezu unverändert.
Bezogen auf die Verkehrstoten in den ersten acht Monaten erreichten wie üblich Berlin und Hamburg gute Werte sowohl
in absoluten Zahlen als auch in der Tendenz gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Für Bremen liegen ausnahmsweise keine
Zahlen vor. Die meisten Menschen kamen auf den Straßen der bevölkerungsreichsten Bundesländer NRW, Bayern und Baden-Württemberg
sowie in Niedersachsen ums Leben. Die größten Zuwächse gab es in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Die beste Tendenz eines Flächenlandes erreichtze Sachsen-Anhalt. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist das Risiko eines tödlichen
Unfalls statistisch gesehen in Mecklenburg-Vorpommern deutlich am höchsten, gefolgt von Brandenburg und Niedersachsen.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte z.B. durch einen Herzinfarkt
bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall an dessen Folgen sterben, werden als Verkehrstote
registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.