Elektrolimousine wird optisch deutlich überarbeitet
Hyundai Ioniq 6: Das zweite Gesicht
Den Hyundai Ioniq 6 kann man optisch toll finden, oder das genaue Gegenteil. Doch nun lohnt für beide Seiten
ein neuer Blick, denn die Koreaner haben das Auto deutlicher überarbeitet als Konzernschwester Kia den EV5.
Und sie bringen eine Sport-Variante an den Start – genauer: eine echte und eine unechte.
Hyundai
Mit deutlichen Änderungen fährt der
Hyundai Ioniq 6 in die zweite Lebenshälfte
Der Hyundai Ioniq 6 kam, sah und polarisierte. Die vor knapp drei Jahren erstmals als "Streamliner"
angekündigte Elektro-Limousine war vor allem wegen ihres ungewöhnlichen Designs Gesprächsthema.
Und am Markt nicht sonderlich erfolgreich.
In diesem Sommer wird nun bereits das Facelift vorfahren, das Hyundai heute auf der Seoul Mobility Show 2025
in Südkorea erstmals ins Rampenlicht gerollt hat. Die Überarbeitung bringe dem Wagen "verfeinerte
Linien und verbesserte Proportionen, die ihm eine schlanke, ausgewogene und aerodynamische Silhouette
verleihen", erklärt der Autobauer. "Unter dem weiterentwickelten Designkonzept 'Pure Flow, Refined' haben
wir jede Linie und jedes Detail verbessert, um den IONIQ 6 klarer und progressiver zu gestalten", sagt
Hyundais Designchef Simon Loasby.
Und tatsächlich ist das Auto deutlich verändert. An der Front fällt zunächst die Trennung der Tagfahrlichter
und Hauptscheinwerfer auf, bei genauerem Blick aber auch eine höher bauende Motorhaube und neue Kotflügel.
Auch die Frontschürze ist komplett neu gezeichnet und betont die Breite des Fahrzeugs.
Am Heck ist die durchgehende Lichtleiste nun dunkel eingefärbt. Eine größere Veränderung ist aber die Abkehr von
dem doppelten Bürzel am Heck zugunsten einer singulären Ausführung, die immer noch sehr auffällig, aber auch
wesentlich harmonischer wirkt. Auch hier kommt eine deutlich veränderte Schürze zum Einsatz, die nun auf
horizontal und dunkel statt auf vertikal und hell integrierte Leuchteinheiten setzt.
Facelift-untypisch hat Hyundai auch die Seitenansicht verändert. Mittel zum Zweck sind deutlich weiter nach
oben gezogene schwarze Bereiche in den Türen.
Für das Interieur angekündigt sind ein modifiziertes Lenkrad und wertigere Türverkleidungen. Zudem gibt
es eine neugestaltete Mittelkonsole, die nach wie vor über etliche echte Tasten verfügt und interessanterweise
auch
die Fensterheber-Schalter beherbergt wie einst bei Mercedes. Die Klimabedieneinheit ist ebenfalls
überarbeitet und soll über größere Displays verfügen, bleibt aber praktischerweise getrennt vom großen
Multimedia-Screen.
Wenn der Ioniq 6 in den Handel kommt, wird es erstmals auch eine sportlich angehauchte N-Line-Ausstattungslinie
geben. Und für alle, denen das noch nicht reicht: Auch ein echter Ioniq 6 N kommt, schon bald. Weitere
Infos liegen noch nicht vor.