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Dienstag, 23. April 2024
Neun Prozent weniger Getötete / Quartalsbilanz leicht positiv

Unfallstatistik März 2018: Gute Entwicklung

Im März 2018 hat sich die Unfallstatistik bei Getöteten und Verletzten deutlich positiv entwickelt. Die Quartalsbilanz fällt ebenfalls gut aus, aber längst nicht in dem Maße.
Unfallstatistik März 2018: Gute Entwicklung
ADAC
Im März 2018 gab es neun Prozent
weniger Verkehrstote in Deutschland
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Genau 207 Menschen starben im März 2018 bei Verkehrsunfällen in Deutschland, das sind 20 Personen entsprechend 8,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute in Wiesbaden weiter mitteilte, war die Entwicklung bei den Verletzten noch besser - ihre Zahl sank um 19,2 Prozent auf rund 25.100. Unfallzahlen wurden nicht gesondert ausgewiesen.

Nach dem ersten Quartal stehen 618 Verkehrstote in der Statistik, das sind 17 Personen oder 2,7 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Bei den Verletzten errechnet sich ein Rückgang um 5,9 Prozent auf etwa 74.200. Insgesamt wurden rund 605.100 Unfälle aufgenommen, 1,3 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Darunter waren rund 56.500 Unfälle mit Personenschaden (- 6,5 %), beim Rest handelt es sich um reine Sachschaden-Crashs.

Bezogen auf die Verkehrstoten melden nur sechs der 16 Bundesländer einen Rückgang im ersten Quartal 2018, drei weitere einen Gleichstand. Besonders gut lief es abgesehen vom statistisch nicht direkt vergleichbaren Bremen (- 33 %) in Thüringen und Baden-Württemberg mit jeweils 25 Prozent Rückgang, gefolgt von Niedersachsen und Bayern. Mehr Blutzoll gab es hingegen vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und dem Saarland.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert, so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.

Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht jedoch Suizid-Fälle.
text  Hanno S. Ritter
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