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Donnerstag, 18. April 2024
Mehr Schutz vor Kopfverletzungen

Hyundai: Airbag fürs Panoramadach

Es gibt Front- und Seitenairbags, Kopf- und Gurtairbags, inzwischen selbst Kindersitz-Airbags, doch die Entwicklung geht weiter: Hyundai hat einen Airbag für das Panoramadach entwickelt. Eine Erfindung für und mit Köpfchen.
Hyundai: Airbag fürs Panoramadach
Hyundai
Hyundai hat einen großen Airbag
für das Panorama-Dach entwickelt
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Panoramadächer sind teuer und klappergefährdet, ermöglichen aber auch einen lichtdurchfluteten Innenraum und im geöffneten Zustand mehr Luft und Sonne als konventionelle Schiebedächer. Um auch bei einem Unfall geschützt zu sein, hat Hyundais Tochtergesellschaft Mobis nun einen Airbag für das Panaromadach mit speziell gehärtetem Glas entwickelt.

Sobald die Fahrzeugsensoren einen drohenden Überschlag erkennen, entfaltet sich der Airbag unterhalb des Daches von hinten nach vorne – ähnlich dem bekannten Vorhang-Airbag, der bei einem Seitenaufprall zum Einsatz kommt. Der großflächige Panoramadach-Airbag, platziert zwischen Glasscheibe und Sonnenschutzrollo, bedeckt innerhalb von nur 0,08 Sekunden die komplette Glasscheibe sowie die Dachöffnung.

Auf diese Weise verhindert er, dass Passagiere bei einem Überschlag aus dem geöffneten Panoramadach geschleudert werden und so schwerwiegende Verletzungen davontragen. Auch das Risiko von Kopfverletzungen – eine typische Folge eines heftigen Kontakts mit dem Fahrzeugdach – wird minimiert.

Seit 2002 fertigt Hyundai Mobis Airbags für Serienfahrzeuge. Mit dem Panoramadach-Airbag präsentiert das Unternehmen nun weltweit erstmals eine serienreife Technologie. Wann das System in die Autos kommt, ist noch offen.
text  Hanno S. Ritter
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