Schultergrut-Airbags reduzieren Belastung / Rund 650 Euro
Maxi-Cosi bringt Kindersitz mit Airbag
Kindersitze für Autos haben in den letzten Jahren große Fortschritte bei der Sicherheit gemacht. Doch das Ende dieser Entwicklung
ist wohl noch nicht erreicht, wie ein neues Produkt eines bekannten Herstellers zeigt: Der erste Kindersitz mit Airbag –
keine Fiktion, sondern bereits im Handel.
Dorel
Maxi-Cosi hat einen Autokindersitz
mit integriertem Airbagsystem entwickelt
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Was für Frontpassagiere in Pkws schon klängst Standard ist, könnte zukünftig auch in Kindersitzen zu einem solchen werden -
wenn die Entwicklung von Maxi-Cosi hält, was sie verspricht. Die Marke des kanadischen Dorel-Konzerns, bekannt vor allem
durch die Erfindung der rückwärts eingebauten Babyschale, hat den weltweit ersten Kinderautositz mit eingebauten Airbags
vorgestellt.
Die Entwicklung wurde inspiriert von Produkten wie Airbag-Jacken für Motorradfahrer oder Belt-Bags. Der AxissFis Air genannte
Sitz verfügt über zwei in den Schulterpolstern des Sitzes integrierte Airbags, die im Falle eines Unfalls innerhalb von 0,05
Sekunden gefüllt werden, angeblich mit kalter Luft. Dadurch können die auf den Nacken des Kindes einwirkenden Kräfte im
Vergleich zu anderen vorwärtsgerichteten Standard-Kindersitzen reduziert werden. Nach etwa einer Sekunde leeren sich die
Airbags wieder. Das Hersteller-Video zeigt die Funktionsweise mit einem Dummy:
Die CO2-Patrone und das Auslösesystem sind in die Rückseite des Sitzes integriert. Nähere Angaben zur Technik, etwa zur
Stromversorgung, Belegungserkennung, Haltbarkeit und Ähnlichem, hat der Hersteller bisher nicht kommuniziert.
Der AxissFix Air entspricht der aktuellen "i-Size"-Sicherheitsverordnung (R129) und ist dank ISOFIX-Installation schnell und
sicher im Auto angebracht. Er eignet sich für Kinder mit einer Körpergröße zwischen 61 und 105 Zentimetern. Der Marktpreis
liegt aktuell bei rund 650 Euro.