10 Prozent plus zehn Euro Nachlass auf ÖPNV-Ticket
Daimler führt Jobticket ein
Ein Autobauer auf Abwegen? Daimler fördert künftig in Stuttgart den Nahverkehr für die Nutzung durch die Belegschaft.
Und das, obwohl das Stammwerk nicht einmal vernünftig angebunden ist.
Daimler
Ab 2017 erhalten Mercedes-Mitarbeiter am Werk
Stuttgart-Untertürkheim (Bild) und im Großraum ein Jobticket für den ÖPNV
Daimler unterstützt Mitarbeiter, die mit S-Bahn, U-Bahn oder Bus zur Arbeit fahren. Das Unternehmen führt zum Jahresbeginn 2017
im Großraum Stuttgart das Jobticket ein, das vergünstigte Konditionen bietet.
Konkret gewährt der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS) allen Nutzern zehn Prozent Rabatt, Daimler beteiligt sich mit zehn
Euro pro Monat für die rund 80.000 Mitarbeiter im Großraum Stuttgart.
Mit dem Jobticket will das Unternehmen seine Position als attraktiver Arbeitgeber stärken und natürlich auch die Umweltschutz-PR
unterstützen. Gleichzeitig mahnte Daimler eine bessere Anbindung an den Nahverkehr an, insbesondere die Verlängerung der
Stadtbahnlinie U19 bis zum Mercedes-Benz-Museum: Derzeit endet die Strecke in der Nähe des Mercedes-Stadions - und damit
einen Kilometer vor dem Tor des Werks Untertürkheim mit seinen mehr als 20.000 Beschäftigten.
Erst kürzlich hatte Porsche eine ÖPNV-Initiative angekündigt, die allerdings nicht so weitreichend ist. An Tagen, an denen
Stuttgart Feinstaubalarm auslöst, können die Mitarbeiter mit ihrem Firmenausweis alle Busse und Bahnen kostenfrei nutzen.
Porsche zahlt dem VVS dafür eine Pauschale.