KW 27/2009![]() |
Etel-Tuning für hartgesottene Auto-Fans
Autokiste-Stammleser wissen: Um Tuning- und Motorsport-Themen kümmern wir uns nicht – das können andere
besser. Heute gibt es an dieser Stelle aber eine kleine Ausnahme, und sie verweist überdies untypischerweise
auch noch auf einen Online-Shop mit nervigen Popup-Werbungen. Reinschauen lohnt sich trotzdem, denn bei Etel-Tuning
gibt es nur wenige, dafür aber höchst interessante Produkte, mit denen sich der eigene fahrbare Untersatz nicht
nur individualisieren lässt, sondern auch noch jede Menge Gesprächsstoff für den Stammtisch (respektive heutzutage
das Online-Forum) zusammenkommt. Im Angebot sind Dinge, die man schon lange vermisst oder anderswo vergeblich gesucht
haben mag. Dazu gehören coole Werkzeuge wie der 180-Grad-Winkel und das Drehzahl-Messer, diverse wirklich praktische
Sondermodelle für Schrauber, Must-havs wie Auspuff-Tapeten oder Ladeluftsäcke – und nicht zuletzt
Powerkits wie etwa Tachogewichte für höheres Drehmoment. Unser Favorit ist aber der Adapter von Drehstrom auf
Gardena-System. Eine kleine Abwechslung :-)
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KW 26/2009![]() |
Entwicklung und Raumwirkung des deutschen Autobahnnetzes
Die besten Seiten findet man meist nur zufällig. Wir sind über ein Angebot "gestolpert", das sich mit
dem deutschen Autobahnnetz beschäftigt. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden
hat hier umfangreiche Daten zusammengetragen und online gestellt. Dazu gehört die Entwicklung des
Streckennetzes ebenso wie die damit zusammenhängende "Veränderung der Erschließungsqualität": Wie weit
ist es eigentlich aus unterschiedlichen Regionen bis zur nächsten Autobahn? Wie ist die Flächennutzung
im Umkreis von Anschlussstellen? Wann wurden welche Abschnitte eröffnet? Alle Daten können für das Jahr
1942 (!) und seit 1955 in Fünf-Jahres-Schritten verglichen werden. Kartenqualität und Umsetzung sind
zurückhaltend und technisch anspruchsvoll: Etliche Zusatzinformationen lassen sich ein- und ausblenden,
Ausschnitte können gezoomt, Entfernungen gemessen oder Ausschnitte gedruckt werden. Selbst das Eröffnungsjahr
von Ein-/Ausfahrten kennt die Anwendung. Highlight sind zwei Animationen zur Netzentwicklung. Ein klassischer
Webtipp:
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KW 25/2009![]() |
Melkus RS 2000
In der ehemaligen DDR fuhr man Trabi oder Wartburg. Oder einen Melkus RS 1000, den einzigen Sportwagen der DDR. Ein
schöner Satz, der aber nur für rund 100 Personen stimmt, denn öfter wurde das zweisitzige Sportcoupé nicht gebaut.
Inzwischen arbeiten Sohn und Enkel des verstorbenen Firmengründers Heinz Melkus an einem Nachfolger, der noch dieses
Jahr als RS 2000 auf den Markt kommen soll. Vor einigen Wochen wurden die endgültigen Design-Skizzen veröffentlicht:
Entstanden ist ein angenehm anzusehendes Auto, das vom Original die Flügeltüren-Idee (auf Wunsch mit herausnehmbaren
Dachgläsern) und die Leichtbauweise übernimmt. Das Serienmodell wird auf der IAA zu sehen sein, und erst dann wird
Melkus auch das Geheimnis um weitere Details lüften, etwa um den Antrieb. Anstelle des damaligen Wartburg-Dreizylinders
wird ein Großserienmotor montiert, den wohl VW oder BMW zuliefert. Mit rund 130 PS dürfte er den 1.000 Kilo leichten
Renner ordentlich auf Trab bringen. 25 Stück sollen pro Jahr gebaut werden – auch der moderne Melkus bleibt eine
Rarität.
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KW 24/2009![]() |
Citroën: DS3-Kampagne startet mit Design-Konfigurator
Einen Vorgeschmack auf die kommende dritte Citroën-Produktlinie gibt die Studie DS Inside als Vorläufer des DS3, der
Edel-Variante der zur IAA erwarteten C3-Neuauflage. Das Auto greift die erfolgreich umgesetzte Lifestyle-Masche eines
Mini oder Fiat 500 auf – ob das außerhalb des Heimatmarktes funktionieren wird, bleibt abzuwarten. Neuerdings
gestattet die Marke auch einen Blick ins Interieur und das "Konfigurieren" des Studien-Wägelchens: Eine aufwendige
Anwendung erlaubt das Spielen mit unzähligen Farbkombinationen von Karosserie, Rädern, Anbauteilen und vielem mehr.
Die Ergebnisse können heruntergeladen, mit anderen "geteilt" oder aufs Handy übertragen werden, und Citroën schwärmt
davon, den Konfigurator neu erfunden zu haben. Das ist durchaus übertrieben, wenn man sich auch mehr Interaktion und
eine vollständige(re) Bebilderung aller Farben, Ausstattungslinien etc. bei manch anderem Hersteller wünschen würde.
Schade, dass das PR-Instrument etwas unperfekt umgesetzt ist und man gleich zu Beginn mit einer automatischen
Fenstervergrößerung geärgert wird.
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KW 23/2009![]() |
Auto-Quartett zum Selbermachen
Haben Sie als Kind auch Kartenspiele gemocht? Haben Sie auch gerne Auto-Quartett gespielt? Der Autor dieser Zeilen kann
sich noch erinnern, es getan zu haben, aber nicht mehr so recht, wann, mit wem und mit welchen Karten. Das ebenso einfache
wie vergnügliche Spiel gibt es auch heute noch – klassisch in Kinderzimmern, online im Internet und demnächst vielleicht
auch in Ihrer Mittagspause. Jetzt kann man sich nämlich ein ganz eigenes Quartett erstellen. Ein noch in der Testphase
befindlicher Online-Service bietet die Möglichkeit, eigene Bilder, Beschreibungstexte und technische Daten hochzuladen,
direkt als Vorschau zu betrachten und das so personalisierte Spiel dann zu bestellen. Ein bis zwei Wochen später liegt
das Ergebnis im Briefkasten, und es darf mit einem Preis von 15 Euro zzgl. Versand auch als feine Geschenkidee gelten.
Dann heißt es wieder: Fünf Liter Hubraum, 480 PS, 322 km/h Spitze – oder (die Rubriken können selbst vorgegeben
werden) heutzutage vielleicht auch: 99 Gramm CO2-Ausstoß. Sticht!
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