KW 09/2014 |
Auto Zitzmann – eine Auto-Luxus-Welt für sich
Auf dem Nachhauseweg sieht der Autor dieser Zeilen häufig einen Rolls-Royce, Bentley, Lamborghini oder dergleichen. Es parkt
kurz vor dem Stadtausgang leicht schräg, so dass man die Werbeaufschrift gut lesen kann. Die stammt vom Nürnberger Unternehmen
Zitzmann. Hier gibt es teure Autos en masse – zu kaufen, aber auch zu mieten. Ein Wochenende im dreiachsigen G-Modell,
im Phantom Drophead Coupé oder im schrägen Lamborghini LM-002? Lust auf eine Spritztour mit Hummer, R8, Corvette, California,
Aventador oder Maybach? Oder reicht ein AMG-Benz, ein Cayenne Turbo oder ein Polo WRC? Die Liste ließe sich umgangreich
fortsetzen, denn der Fuhrpark ist nicht nur sehr speziell, sondern auch wahrlich groß. Dass eine solche Miete ein halbes
Vermögen kostet, versteht sich von selbst, und dass man schon für die Kaution besser zwei Kreditkarten mitbringt, auch. Bei
den Verkaufsangeboten ist es ähnlich, wobei es hier auch Bodenständigeres und den ein oder anderen Oldtimer gibt – der
Audi 80 für 2.000 Euro ist ein schönes Beispiel für beides. Erwarten darf man hier vieles, nur keine schöne Website:
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KW 08/2014 |
Im Unimog auf Hochzeitsweltreise
Wie haben Sie Ihre Hochzeitsreise verbracht? Oder wollen Sie sie verbringen? Die Möglichkeiten sind vielfältig,
jedenfalls wenn keine Kinder mit müssen oder wollen. Dies ist der Fall bei Jennifer und Peter Glas, die sich auf
eine Weltreise festgelegt haben. Nicht per Flieger von einem ins nächste 5-Sterne-Hotel, sondern im eigenen Auto
über Stock und Stein. Der treue Begleiter ist, wie könnte es anders sein, ein Unimog. Der hat schon 28 Jahre und
einen kleinen Wohnmobil-Aufbau auf dem Buckel und fährt die Eheleute mit seinem 126 PS schwachen 5,7-Liter-Reihensechser
seit dem Start im April 2013 durch ferne Länder, Wüsten und Flüsse. Unter anderem die Türkei, der Iran und der Oman sind
bereits bereist, derzeit geht es durch Indien; Nepal, Tibet und China sollen folgen. Mindestens, denn eine strikte
Planung und einen fixen Endtermin gibt es nicht ... so wie in der Ehe. Diese Freiheit muss man sich leisten können –
und auch wollen. Für uns Daheimgebliebene lohnt der Blick auf die Website, die Geschichten sowie Bilder des "Glaarkshouse"
bietet, wie der Moggi als Mischung aus Ehe- und Geburtsnamen der Frau getauft wurde:
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KW 07/2014 |
Bericht der Wirtschaftsprüfer in Sachen ADAC
Der ADAC-Skandal ist geradezu unglaublich. Der Club, oft als Macht im Staate angesehen und sich selbst auch bisweilen so
gebend, liegt völlig am Boden – und das hat nicht nur mit den diversen großen und kleinen Affären von Gelber (B)Engel
über Rettungshubschrauber bis Batterie-Provision zu tun, sondern auch und fast schon vordergründig mit der Art, wie sie
behandelt werden. Vernünftige Krisen-PR hatte der selbstverliebte Club nicht in der Schublade, obwohl es doch vielleicht
gar nicht so schwer gewesen wäre, hier etwas ehrlicher und offener zu agieren - nicht nur vom Präsidenten selbst. Stattdessen
jagte auch insoweit eine Merkwürdigkeit die nächste. Immerhin hat sich der ADAC externe Wirtschaftsprüfer ins Haus geholt,
die inzwischen den Verdacht bestätigt haben, dass bei der Auszeichnung zum "Lieblingsauto der Deutschen" nicht nur die
Teilnehmerzahlen, sondern auch die Rangfolgen verändert wurden. Der Prüfbericht von Deloitte ist lesenswert – weil
es nicht nur die "Szenarien" des ehemaligen PR-Chefs aufdeckt, sondern auch die technischen Unzulänglichkeiten. Ein Lehrstück
über Filz und Unfähigkeit:
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KW 06/2014 |
Autowerbung für Privatleute via Deutsche Post
Autofahren ist teuer. Wer alle Kosten zusammenrechnet und auf den Kilometer herunterbricht, wird immer wieder schockiert
sein, wie teuer. Nach Linderung suchen viele – die Antworten heißen beispielhaft sparsam fahren, Dacia fahren oder wenig
fahren. Oder ... Werbung fahren. Bisher gab es kaum seriöse Angebote für Privatleute, ihr Auto gegen Cash mit Reklame zu
versehen. Das ändert sich nun mit einem Anbieter, der schon längst nicht mehr nur Pakete bringt. Die Post respektive DHL
weitet das Engagement in Sachen Autowerbung aus, inzwischen sind vier Großstädte mit von der Partie. Teilnehmer brauchen
einen halbwegs neuen Wagen, mindestens 8.000 Kilometer Fahrleistung – und Vertrauen, dass die per GPS-Tracker
aufgezeichneten Routen tatsächlich nur anonymisiert und sicher übertragen und ausgewertet werden. Im Gegenzug erhalten sie
eine Waschkarte und eben eine Vergütung. Diese fällt mit maximal 70 Euro monatlich nicht so spannend aus wie man gehofft
haben mag – unser Redaktionsauto ließe sich damit nicht einmal ein Mal volltanken. Dennoch ein interessantes Projekt:
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