KW 13/2014 |
ADAC-Neuwagenberater
Nach all dem Betrug und der schlechten PR tut man sich etwas schwer, den ADAC mit dem Wort Tipp in Verbindung zu bringen – wir
tun's trotzdem. Ein neues Angebot des Clubs nämlich hat uns gut gefallen. Die Rede ist von einem mit mutmaßlich hohem Aufwand
realisierten Online-Neuwagenberater. Hier lassen sich aus über 9.500 Modellen die passenden heraussuchen, wenn man die diversen Filter
(Fahrzeugklassen, Karosserie, Motorleistung, Antriebskonzept u.v.a.) nach dem persönlichen Geschmack nutzt. Zu jedem Ergebnis-Fahrzeug
listet das Angebot eine umfangreiche Auswahl an Daten, Ausstattungen, Kosten, Crashtest-Ergebnissen und teilweise weiteren Informationen;
eine Vergleichsfunktion und dergleichen runden den Eindruck positiv ab. Sowohl die Auswahlkriterien als auch die Ergebnisse scheinen
angenehm ideologiefrei, in einem kurzen Test konnten wir im Gegensatz zu ähnlichen Diensten keine Mängel feststellen – wünschenswert
ist lediglich mehr Übersichtlichkeit durch den Verzicht auf die Unterscheidung von Ausstattungslinien. "Bedürfniskonfigurator" klingt dämlich,
trifft es aber ganz gut.
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KW 12/2014 |
Extrem-Golf von Boba Motoring
Erstes Auto des Autors war ein Golf II, und wahrscheinlich erklärt es sich so, dass er noch heute eine, wenn man so will, "besondere
Beziehung" zu dem Modell hat. Damals haben wir geschraubt an dem Auto, wenn auch nur in Maßen. An einem Golf II schrauben manche heute
noch, aber wohl kaum einer treibt es so dicke wie Boba Kettler. Wieviel PS sein bis ins Detail modifizierter Golf II 4Motion inzwischen
hat, ist unklar, weil der Motor aus Rücksicht aufs Getriebe immer wieder gedrosselt werden muss; mindestens derer 1.150 sind aber verbürgt.
Auch einen Golf I mit vierstelliger Leistung und diverse andere Extreme hat der Mann auf die Räder gestellt. Wenn die Leistung eines Bugatti
auf das Gewicht eines alten Golf trifft, kann man kaum noch von Beschleunigung sprechen. Inferno trifft es eher, und dass Boba das offenbar
auf öffentlichen Straßen testet, ist ebenso verständlich wie beunruhigend. Nun ist Tuning unsere Sache nicht, aber die Videos sind fraglos
beeindruckend. Nur derentwegen gibt es also diesen Webtipp, denn der Online-Auftritt im übrigen ist nicht sehenswert.
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KW 11/2014 |
Diane Kruger, die B-Klasse F-Cell und das Death Valley
Diane Kruger ist das, was man gemeinhin einen Hollywoodstar nennt, ihr Lebensgefährte Joshua Jackson ebenso. Ob sie es aus Geld- oder
anderen Gründen tun, wissen wir nicht, jedenfalls: sie machen Werbung für Mercedes. Dafür nehmen sie eine B-Klasse und fahren los,
aber nicht auf den Sunset Blvd, sondern ins Death Valley. Die Geschichte geht so: Dort, wo es unglaublich heiß ist, kann man auf
die eigentlich ernsthaft notwendigen Wasserreserven verzichten, wenn man das richtige Auto hat. Das ist in diesem Fall natürlich
keine normale B-Klasse, sondern eine mit Wasserstofftechnik, jenem Antrieb, an dem Mercedes schon lange forscht, seine Serieneinführung
aber verschoben hat und bei dem man sich angesichts der infrastrukturellen Probleme schwer tut, seine Zukunftsfähigkeit einzuschätzen.
Aus dem Auspuff eines solchen Autos kommt nur Wasser, und angeblich ist es eben so rein, dass man es trinken kann. Das zeigen die
beiden Promis, die aber natürlich weder tatsächlich alleine unterwegs sind noch so aussehen, als hätte es draußen wirklich bis zu 50
Grad. Ausnahmsweise also ein Video- statt eines Webtipps:
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