KW 17/2006 |
Initiative »Ethanol statt Benzin«
Manchmal sind die Deutschen wirklich langsam, auch in punkto Auto: Während etwa in Schweden, aber auch in
Brasilien und den USA das Tanken von Bio-Ethanol zwar nicht selbstverständlich, aber doch verbreitet ist, weiß
hierzulande kaum jemand von dieser Alternative zu Benzin, Diesel oder Gas. Vorteil von "E85", so die
Verkaufsbezeichnung der gängigen Alkohol-Benzin-Mischung, gibt es dabei einige – der "Saft" ist günstiger,
seine Umweltbilanz in vielerlei Hinsicht besser, und mehr Kraft alias PS gibt es außerdem. Vor allem aber ist der
hochprozentige Sprit einfach und flexibel in der Handhabung, und seine Nutzung macht unabhängig von Erdöl und
allem, was damit zusammenhängt. Natürlich sind noch nicht alle Fragen geklärt, insbesondere zur Produktion
größerer Mengen, doch wir glauben, dass solche synthetischen Kraftstoffe jedenfalls mittelfristig viel mehr
Zukunft haben als Hybrid, Brennstoffzelle & Co. Freilich gibt es bisher kaum Alkohol-Autos und -Tankstellen in
diesem Land: Das zu ändern, ist Ziel der kürzlich gegründeten Initiative "Ethanol statt Benzin". Information
tut Not und ist der Anfang:
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KW 16/2006 |
EU-Fragebogen: Entschädigung bei Autounfällen im Ausland
Im Ausland oder mit einem ausländischen Fahrzeug hierzulande einen Unfall zu haben, gehört selbst dann, wenn es
nur um Blechschäden geht, zu selbst im vereinten Europa den besonders unerfreulichen Angelegenheiten – in
punkto Weiterkommen, Fahrzeugreparatur und natürlich vor allem im Hinblick auf die Schadenregulierung. Die EU selbst
hat sich insoweit Verbraucherschutz vorgenommen und ansatzweise auch bereits umgesetzt. So muss etwa jeder Versicherer
in jedem Mitgliedsland einen Beauftragten benennen, an den sich Geschädigte wenden können. Derzeit prüft die
EU-Kommission, wie wirksam dieses Verfahren ist. Im Hinblick auf künftige Richtlinien hat das EU-Parlament außerdem
unter anderem die Frage aufgeworfen, wie es sich auf die Höhe der Versicherungsprämien auswirken würde, wenn die
Deckung der Anwalts- und Gerichtskosten des Geschädigten in die Kfz-Haftpflichtversicherung des Schuldners einbezogen
würde. Die EU, oft nicht ganz zu Unrecht als Bürokratenanstalt bezeichnet, möchte dabei die Erfahrungen und Meinungen
der Bürger kennenlernen und anschließend berücksichtigen. Das ist sicher ein guter Ansatz, funktioniert aber nur,
wenn es bekannt ist und viele auch mitmachen. Hier:
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KW 15/2006 |
Bosch ESP-erience
Zur Sicherheit eines Autos gehören viele Komponenten – die Crashstabilität und des Fahrers Gehirn in erster
Linie vielleicht, aber auch jene Technik, die man unter dem Schlagwort "aktive Sicherheit" zusammenfasst.
Bekanntestes Beispiel hierfür ist sicher das ABS, das schon lange in allen Pkw dazugehört (von einigen Kollegen
aber immer noch in jedem Artikel für erwähnenswert gehalten wird). Noch nicht durchgehend Standard dagegen ist
das Elektronische Stabilitäts-Programm – jene Blackbox, die etwa bei plötzlichen Ausweichmanövern für mehr
Fahrstabilität sorgt. Zwar steigt die ESP-Quote bei Neuwagen kontinuierlich an (vor allem in Deutschland und
bei größeren Autos), doch angesichts der in diversen Studien nachgewiesenen hohen Wirksamkeit geht uns das
viel zu langsam. Gefordert sind hier die Autobauer, aber auch die Käufer, die Autos ohne ESP links liegen
lassen oder jedenfalls ESP dazu bestellen sollten. Doch viele Autofahrer können mit dem Begriff nach wie
vor nichts anfangen. Das weiß man auch bei ESP-Pionier Bosch, wo man sowohl ein wirtschaftliches als auch
ein gesellschaftliches Interesse an der ESP-Verbreitung hat. Auf einer eigens eingerichteten Website gibt
es ausführliche Informationen und auch ein Online-Spiel. Weiterempfehlen!
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KW 14/2006 |
Finanzierungsrechner der Stiftung Warentest
Frühlingszeit ist traditionell auch Autokaufzeit. Doch Autos sind auch in der Anschaffung kein billiges
Vergnügen, und so ist die Frage nach dem "Neuen" für viele mit der Frage nach der Finanzierung verbunden.
Während die klassische Barzahlung immer mehr in den Hintergrund tritt, gewinnen der Kauf auf Pump, das
Leasing und neue Formen wie die sog. "Drei-Wege-Finanzierung" zunehmend Freunde – eine Entwicklung übrigens,
die man durchaus auch kritisch sehen kann. "Was kommt letztlich am günstigsten?" ist eine Frage, die auch
wir regelmäßig gestellt bekommen, und doch verbietet sich natürlich eine pauschale Antwort darauf – zu
vielfältig sind die Möglichkeiten und auch die Beziehungen untereinander: Wer sich, um das bekannteste
Beispiel zu nehmen, das Geld bei der Haus- statt bei der Autobank leiht, zahlt zwar mehr Zinsen, kann dies
aber möglicherweise durch einen besseren Barzahlungsrabatt (über)kompensieren. Rat liefert die Stiftung
Warentest mit einem kostenlos bereitstehenden Rechentool auf Excel-Basis. Allerdings: Die Anwendung ist
umfangreich und erfordert, sich in die Materie hineinzudenken. Und natürlich geht es hier nur um Zahlen,
nicht um Verhandlungsgeschick, persönliche Vorlieben oder Möglichkeiten.
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