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Daimler übernimmt den |
Daimler |
Smart-Vertrieb in den USA |
Daimler begegnet dem in den USA stark rückläufigen Interesse an Smart mit einer Übernahme des Kleinstwagens-Vertriebs
in Eigenregie. Damit dürfte auch das Ende für den geplanten Nissan-Micra-Klon besiegelt sein.
Mercedes-Benz USA und die Penske Automotive Group haben am Dienstag die Aufnahme von Gesprächen zum Übergang der
Vertriebsrechte sowie der Management-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten für Smart USA von der Penske Automotive
Group an Mercedes-Benz USA bekanntgegeben. Der Übergang soll zur Jahresmitte stattfinden; Angaben zu finanziellen
Auswirkungen wurden nicht gemacht.
Daimler bezeichnet den geplanten, aber als sicher geltenden Wechsel als einen "weiteren Schritt in der Umsetzung der
Strategie für das künftige Wachstum der Marke smart". Man freue sich über die anstehende Integration von Smart in die
Organisation von MBUSA und darauf, gemeinsam mit den Vertriebspartnern "die Erwartungen der Kunden an dieses einzigartige
Fahrzeug zu übertreffen", so Ernst Lieb, Präsident und CEO von Mercedes-Benz USA.
Penske-Chef Roger Penske erklärte, die Ausrichtung des Smart-Vertriebs in den USA am weltweiten Vertriebskonzept von
Daimler sei die "logische Konsequenz" für Smart in den USA. "Dadurch kann die Marke über das Händlernetzwerk von Mercedes-Benz
weiter wachsen und beim Umweltschutz und bei der Einhaltung künftiger Kraftstoffverbrauchsstandards Pionierarbeit leisten."
Die von Penske zur Stützung der stark rückläufigen Verkaufszahlen angekündigte Einführung eines fünftürigen Smart auf Basis
des Nissan Micra, die bei vielen Beobachtern mit Unverständnis aufgenommen worden war, dürfte damit vom Tisch sein. Offiziell
hat Daimler hierzu bisher aber nicht Stellung genommen.