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Dienstag, 16. April 2024
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Neues Topmodell mit weniger Gewicht und mehr PS

Porsche Cayman R: Rassig, reizvoll, reduziert

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Bild anklicken für Großansicht Neues Topmodell:
Porsche Cayman R
Porsche
R wie reizvoll, raffiniert, reinrassig oder renngeeignet: Porsche ergänzt die Cayman-Baureihe um ein neues Topmodell mit dem Zusatzbuchstaben R. Das Konzept richtet sich an Individualisten und Puristen: Leichtbau trifft Leistung. Angetrieben wird der Sportwagen von dem bekannten 3,4-Liter-Sechszylinder, der im Cayman R gegenüber dem Cayman S um zehn auf 330 PS zugelegt hat. Serienmäßig wird die Kraft über ein Sechsgang-Schaltgetriebe an die Hinterräder geleitet, mit dem sich das Mittelmotor-Coupé in 5,0 Sekunden auf Tempo 100 treiben lässt.

Als Option steht das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) zur Wahl, das die Beschleunigungszeit auf 4,9 Sekunden verkürzt. Noch spurtstärker wird der Cayman R mit einem der optionalen "Sport Chrono"-Pakete, womit er in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 sprintet. Wer das Risiko nicht scheut und eine passende Strecke findet, kann auf dem Gas bleiben, bis 282 km/h (PDK: 280 km/h) anliegen, fünf mehr als regulär. Wem dagegen das Bewusstsein um die Möglichkeiten des Motors reicht und hochschnellende Drehzahlmesser-Nadeln kein täglicher Genuss sind, kann den Normverbrauch von 9,7 (PSK: 9,3) Liter erreichen, der sogar um ein Zehntel niedriger liegt als beim S.

Imposanter ist der Fortschritt in der Beschleunigung, der trotz der nominell geringen Mehrleistung gegenüber dem Cayman S jeweils 0,2 Sekunden beträgt, was in dieser Liga schon eine ganze Menge ist. Möglich wurde dies durch Diät: 55 Kilo hat der Cayman R weniger zu schleppen als der Cayman S, das bedeutet ein DIN-Leergewicht von 1.295 Kilogramm. Das Leistungsgewicht liegt demnach bei 3,9 kg/PS (PDK: 4,0).

So rollt das neue Cayman-Topmodell auf den leichtesten 19-Zoll-Rädern, die das gesamte Porsche-Programm zu bieten hat: Der komplette Felgensatz bringt weniger als 40 Kilogramm auf die Waage. 15 Kilogramm steuern Türen aus Aluminium bei, weitere zwölf die Schalensitze. Außerdem sucht man Klimaanlage, Radio oder Cupholder vergeblich - sie sind allerdings optional erhältlich, teilweise ohne Aufpreis. Als Türgriffe dienen rote Schlaufen.

Optische Merkmale des Cayman R sind neben der um 20 Millimeter tiefergelegten Karosserie u.a. der feststehende Heckspoiler und die silberfarben lackierten Räder. Schwarz eingefasste Scheinwerfer, schwarze Außenspiegel und der seitliche Dekorschriftzug - abhängig von der Außenfarbe in den Kontrastfarben schwarz oder silber - zitieren den Auftritt klassischer Porsche-Rennwagen.

Exakt dieser plakative Aufkleber war auch Markenzeichen des ersten R-Porsche, des 911 R von 1967. Er entstand für den rennsportlichen Einsatz in einer Kleinserie von 19 Exemplaren. Es handelte sich um einen auf dem Serien-Coupé aufgebauten Prototyp mit Carrera-6-Motor und 210 PS, der dank vieler Kunststoffteile und einer extremen Magerausstattung 830 Kilogramm leicht war.

Der Porsche Cayman R rollt im Februar 2011 zu den Händlern. Obwohl R im Alphabet vor dem S steht, steht das reduziert in der Überschrift natürlich nur für die Ausstattung, nicht für den Preis: Der Preis beträgt in Deutschland 69.830 Euro, das sind rund 7.300 Euro mehr als für den Cayman S. Premiere feiert das Topmodell heute Abend auf der Los Angeles Auto Show.
text  Hanno S. Ritter
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