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Servolenkungs-Probleme: |
Toyota |
Rückruf für den Toyota iQ |
Die Rückruf-Serie bei Toyota reißt nicht ab. Aktuell ruft der japanische Autobauer alle bisher ausgelieferten iQ in die
Werkstätten zurück, weil unter Umständen die elektrische Servolenkung ihre Unterstützung minimiert oder einstellt.
Wie der Hersteller sympathischerweise ganz offen mitteilt, kann diese Situation eintreten, wenn der
Kleinstwagen Vibrationen
ausgesetzt wird, wie sie etwa beim Befahren von sogenannten Rüttelstreifen auf Autobahnen entstehen können.
Liegen diese Vibrationen in einem bestimmten Frequenzbereich, können sie von den Sensoren der elektrischen Servolenkung
unter Umständen fehl interpretiert werden. Wenn dies geschieht, wird der Fahrer durch eine Signallampe im Cockpit gewarnt,
die Betätigung der Lenkung erfordert dann einen erhöhten Kraftaufwand. Unfälle sind laut Toyota in diesem Zusammenhang nicht
bekannt.
Betroffen vom Rückruf sind alle Toyota iQ, die seit Produktionsbeginn am 11. September 2008 und bis zum 22. Oktober 2010 vom
Band gelaufen sind. Die insgesamt 13.609 Halter in Deutschland werden über das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) angeschrieben und
mit ihren Fahrzeugen in die Werkstätten gebeten, wo Toyota ein Software-Update vornimmt. Hierfür veranschlagt der Autobauer
nicht weniger als zwei Stunden Arbeitszeit. Bei Fahrzeugen, die vor dem 22. Oktober gebaut, aber noch nicht ausgeliefert wurden,
wird das Update noch vor Auslieferung aufgespielt.
Weil das KBA einen Servolenkungs-Ausfall regelmäßig merkwürdigerweise nicht als sicherheitsrelevant einstuft, handelt
es sich um einen freiwilligen Rückruf.