Die Schere schließt sich wieder etwas: Die Kosten rund um Auto sind im vergangenen Quartal zurückgegangen, womit
sich die Differenz zur Entwicklung der allgemeinen Lebenshaltungskosten etwas verringert hat. Auf ein Jahr bezogen
bleibt es aber bei der schlechten Tendenz.
Der sogenannte Autokosten-Index sank seit der Sommer-Erfassung von 112,2 auf 111,5 Punkte. Im gleichen Zeitraum stiegen
die allgemeinen Lebenshaltungskosten um 0,2 auf 108,3 Punkte, die Differenz zwischen beiden statistischen Größen
sank mithin um 0,9 auf 3,2 Punkte.
Im Vergleich mit dem Stand vor zwölf Monaten dagegen ist Autofahren um 3,1 Prozent teurer geworden, während die Preise
für die allgemeine Lebenshaltung nur um 1,3 Prozent angestiegen sind.
Die Hauptschuld an der Entwicklung in den letzten zwölf Monaten tragen die Kraftstoffpreise. Sie kletterten um 8,7 Prozent.
Auch die Ausgaben für die Kfz-Versicherung schlugen mit einem Plus von 6,4 Prozent besonders stark zu Buche. Neuwagen
(plus 0,2 Prozent), die Ausgaben für Ersatzteile und Zubehör (plus 0,9 Prozent), Reparaturen und Inspektionen (plus
0,4 Prozent) sowie für Fahrschulen und Führerschein (plus 0,5 Prozent) erhöhten sich dagegen nur relativ geringfügig.
Der "Warenkorb" umfasst außerdem Garagenmieten und Kosten für Wagenpflege.
Der Autokosten-Index wird quartalsweise gemeinsam von ADAC und Statistischem Bundesamt veröffentlicht. Er wurde
zuletzt im Jahr 2005 auf den Basiswert 100 gesetzt.