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Auflösung der |
Renault Nissan |
gemeinsamen AG: Renault/Nissan in Dtl. |
Die Spekulationen der vergangenen Tage über eine offizielle Trennung von Renault und Nissan in Deutschland haben
sich bestätigt. Die beiden Allianzpartner sehen das Projekt aber als einen weiteren Schritt der Zusammenarbeit.
Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, plane Nissan im Rahmen einer Neuorganisation des europäischen Vertriebs,
im Jahr 2007 neue regionale Geschäftseinheiten (Regional Business Units) zu gründen. Als Folge werde Nissan
voraussichtlich zum 1. Januar 2007 in Deutschland eine neue, rechtlich selbstständige Gesellschaft für das
Nissan-Geschäft gründen.
Die bislang innerhalb der Renault Nissan Deutschland AG für Nissan tätigen Mitarbeiter würden zukünftig für die
neue Nissan-Gesellschaft arbeiten, die bisherige Renault-Belegschaft bleibe tätig für die Renault Nissan
Deutschland AG, die ihre Geschäftstätigkeit unter einem angepassten Namen für Renault fortsetzen werde.
Standort beider Unternehmen soll Brühl bleiben. Damit dementierte das Unternehmen Teile eines Berichts von
"Focus Online" vom Montag.
Jacques Rivoal, Vorstandsvorsitzender der Renault Nissan Deutschland AG, und Dr. Rainer Landwehr, Markenvorstand
Nissan, bekräftigten, dass das Projekt eine "Weiterentwicklung der Allianz" zwischen Renault und Nissan bedeute.
Beide Firmen würden auch weiterhin eng zusammen arbeiten, um Synergien und Effizienzsteigerungen zu nutzen, hieß es.
Weitere Details blieben zunächst offen. In Medienberichten wurde eine Nissan-Sperecherin dahingehend zitiert, dass
bei Nissan das Deutschland-Geschäft mit der Schweiz und Österreich zusammengelegt werden solle. Der holländische Markt
würde künftig der Frankreich-Division zugeschlagen werden sowie Portugal und Spanien zusammengeführt. Zu den geplanten
Maßnahmen gehöre auch die Umstrukturierung des Vertriebsnetzes in Deutschland. "Focus Online" hatte gemeldet,
das Deutschland-Geschäft von Nissan solle mit der Schweiz, Österreich, Holland und Portugal zusammengelegt werden.
2005 sanken die Nissan-Neuzulassungen um 14 Prozent auf 57.500 Einheiten.