Auch für den Mai 2004 weist die Verkehrsopfer-Statistik nach unten. Nach den heute veröffentlichten Zahlen des
Statistischen Bundesamtes hat die Polizei im "Wonnemonat" rund 190.800 Straßenverkehrsunfälle aufgenommen, das sind
drei Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Unfälle mit Personenschaden gingen um zehn Prozent auf 30.300 zurück,
bei denen 39.000 Menschen verletzt wurden, entsprechend minus elf Prozent. Die Zahl der Verkehrstoten verringerte
sich um 68 oder zwölf Prozent auf 505. Seit Einführung der Statistik der Straßenverkehrsunfälle 1953 waren dies die
wenigsten Getöteten in einem Mai, nachdem es bereits im Vorjahr den gleichen Rekord gab, damals mit 573 Opfern.
Auch bezogen auf die ersten fünf Monaten des laufendes Jahres ergibt sich trotz des schlechten März eine deutliche
positive Tendenz: Die Zahl der Unfälle sank um ein Prozent, die der Unfälle mit Personenschaden um sechs, die der
verletzten um sieben und die der Toten um zehn Prozent. Nur die registrierten Unfälle, bei denen nur Sachschaden
entstand, erhöhte sich geringfügig um 0,3 Prozent.
Bezogen auf die einzelnen Bundesländer und das Rumpfjahr ist die Zahl der Getöteten mit Ausnahme von Baden-Württemberg
und Berlin überall gesunken, am stärksten in Bremen (-56%), Mecklenburg-Vorpommern (-22%), Thüringen (-21%) und Bayern
(-17%). Bremen konnte allerdings die Vision von überhaupt keinen Verkehrstoten, die bis April zu beobachten war, nicht
in den Mai fortsetzen.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands Straßen verunglückt sind, unabhängig von ihrer
Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst. Verletzte, die innerhalb von
dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert.