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Freitag, 29. März 2024
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Erster Chronograph mit mechanisch-digitaler Stoppuhr-Anzeige

Porsche Design präsentiert High-Tech-Armbanduhr

Siehe Bildunterschrift
Designeruhr zum Porsche
Designerpreis: "Porsche Design-Indicator"
Merchandising-Artikel, oder, netter formuliert, Designkollektionen an Mode, Schmuck und Accessoires sind nichts Neues und meist auch nicht weiter spannend. Wenn aber Porsche eine neue Uhr ankündigt, die einen stolzen Durchmesser von 49 Millimetern und eine noch imposantere Höhe von 18 Millimetern aufweist, steigt die Neugier.

Der Chronograph zieht derzeit auf der internationalen Uhren- und Schmuckmesse in Basel die Blicke auf sich: Die Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG mit Sitz in Bietigheim-Bissingen stellt den neuen "Porsche-Design-Indicator" der Fachwelt vor. In dessen Inneren werkelt nach Herstellerangaben das derzeit komplexeste in Serie hergestellte Armbanduhr-Werk der Welt. Es ermöglicht erstmals die Verbindung von Chronographen-Funktionen mit einer mechanischen Digitalanzeige.

Der auf 50 Exemplare pro Jahr limitierte "Porsche-Design-Indicator" stelle in der Welt der mechanischen Uhren eine absolute Neuheit dar, da er gestoppte Zeitintervalle bis zu neun Stunden und 59 Minuten in großen Ziffern abbildet, heißt es von Porsche. Entwickelt wurde er von der Schweizer Uhrenmanufaktur Eterna SA aus Grenchen, die sich praktischerweise im Besitz des Porsche-Aufsichtsrats Professor Ferdinand Alexander Porsche befindet.

Das bis zu 50 Metern Tiefe wasserdichte Gehäuse wird aus dem leichten und zugleich hoch belastbaren Material Titan gefertigt. An der Rückseite des Gehäuses gibt ein sechsfach geschraubter Boden aus Saphirglas den Blick auf den überdimensionalen und gewichtsoptimierten Aufzugsrotor frei. Dieser besteht innen aus Titan, außen aber aus massivem Rotgold, während sich das Design an der Optik der Felge des Porsche Carrera GT orientieren soll.

Auch sonst stand der Zuffenhausener Supersportwagen Modell: Die Chronographen-Drücker, so erklärt Porsche dem Uhren-Laien, seien der GT-Pedalerie nachempfunden - durchlaufende Querrippen verbessern die Griffigkeit, und eine Hebelübersetzung im Verhältnis zwei zu eins erleichtert die Bedienung des Stoppers. Und wer die Innenseite des Kautschuk-Armbands genauer betrachtet, wird das gleiche Profil wie das der beim Carrera GT verwendeten Hochgeschwindigkeitsreifen entdecken. Kein Gag, versichert Porsche ganz ernsthaft, sondern wegen der damit verbundenen Belüftungsfunktion und also verminderten Schweißbildung ein "funktionaler Vorteil".

Bei einem Preis von 65.000 Euro, dem Gegenwert eines gut bestückten Boxster S, darf man das aber auch erwarten.
text  Hanno S. Ritter
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