Die nach eigenen Angaben führende deutsche Online-Gebrauchtwagenplattform Mobile.de hat ihren Automarkt in die Internetportale
von GMX, Yahoo und Tiscali integriert. Wie das Hamburger Unternehmen am Montag mitteilte, können die dortigen Nutzer ihr
gewünschtes Auto direkt suchen, ohne die Mobile.de-Website besuchen zu müssen. Die Suchmasken erscheinen optisch im
Design der drei Portale und erlauben eine differenzierte Suche. Auch die Suchergebnisse und Detailansichten werden
innerhalb der Portale angezeigt. Anbieter können von hier aus sofort kontaktiert, der Kauf eines Fahrzeuges direkt in die Wege
geleitet werden. Wer sich noch nicht festlegen möchte, kann über eine praktische Parkplatzfunktion die ihn interessierenden
Fahrzeuge zwischenspeichern.
Die Umsetzung erfolgt mit Hilfe der Software FIT der Kölner Softwarefirma Sevenval, die auch bei diversen Microsites von
Versicherungen zum Einsatz kommt, und die Transaktionen aufzeichnet und auswertet.
Inserieren kann man weiterhin nur direkt bei Mobile.de, was, wie berichtet, seit Anfang Oktober acht Euro pro zweiwöchiger
Anzeige kostet. Ab Januar soll der Preis auf zehn Euro steigen. Ob die Einführung dieser Gebühr das Fahrzeugangebot
auf der Plattform verringert hat, lässt sich schwer beurteilen, alldieweil die angezeigte Zahl der Fahrzeuge im Bestand
in jüngster Vergangenheit immer öfter eingefroren wurde und damit ihre Glaubwürdigkeit weiter verspielt hat. Unserem Eindruck
nach ist bei privaten Anzeigen aber durchaus ein Rückgang zu verzeichnen. Die ebenfalls neue Möglichkeit, Autos auch in Form
einer Auktion anzubieten, hat bisher offenbar kaum Freunde gefunden: Gerade einmal zehn Pkw sind im Bestand.
Der größte Mitbewerber von Mobile.de, AutoScout24, kooperiert schon seit geraumer Zeit mit etlichen Fahrzeugherstellern
und Portalen. Zuletzt erfolgte eine Integration sowohl bei Auto.T-Online.de als auch auf der Website der Kollegen von
auto motor und sport. Dort ist das Inserieren jedenfalls bisher kostenlos geblieben.