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Navigations-
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© T-Mobile Dtl. GmbH
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lösung fürs Handy: NaviGate BlueKit
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Navigationssysteme halten Einzug auf moderne Handys: Heute hat T-Mobile Deutschland als erster Mobilfunkanbieter
eine entsprechende Routenplanungs-Lösung vorgestellt. Das sogenannte T-Mobile NaviGate BlueKit steht nach
Unternehmensangaben ab sofort zunächst für die Nokia-Handys 3650 und 7650 (ab Software-Stand 3.16) zur Verfügung.
Geräte mit älterer Software lassen sich in der Regel in den Hersteller-Servicezentren schnell und unproblematisch
aktualisieren.
Der Clou dieser Lösung ist eine Bluetooth-Funkverbindung zwischen Handy und Satellitenempfänger. Das verhindert lästigen
Kabelsalat und sorgt für eine einfache Handhabung. Der Nutzer muss nur noch Handy und den GPS-Empfänger
einschalten, NaviGate starten, das Ziel eingeben - fertig.
Zuvor ist die NaviGate-Software einmalig über PC oder Laptop auf dem Handy zu installieren. Das kann per
Bluetooth, Infrarot oder eMail erfolgen. Anschließend lässt sich die mobile Navigationszentrale mit
wenigen Handgriffen in jedem Automodell einsetzen. Dazu wird das Handy mit einer Halterung im Fahrzeug befestigt
und die GPS-Maus angebracht. Weitere Anschlüsse, Einbauten oder Zusatzgeräte sind nicht erforderlich.
Das gewünschte Ziel wird am Handy über die Menüführung eingegeben oder aus den gespeicherten Kontakten ausgesucht. Ein Ziel
kann überall und zu jeder Zeit ausgewählt werden. Anschließend ermittelt T-Mobile NaviGate per Satellitenortung die
derzeitige Startposition. Die Route wird offboard, also nicht im Fahrzeug selbst, anhand aktueller Karten und unter
Berücksichtigung der momentanen Verkehrslage von T-Mobile Traffic errechnet und über das GPRS-Netz von T-Mobile
an das Handy übertragen. Die erforderlichen Fahrmanöver werden per Sprachausgabe mitgeteilt, Pfeil-Anzeigen und
Entfernungsangaben informieren zusätzlich auf dem Handydisplay. Eine Aktualisierung der Strecke aufgrund einer
veränderten Verkehrslage kann entweder zu Beginn der Fahrt eingestellt oder jederzeit während der Fahrt abgerufen
werden. Das System erkennt, wie entsprechende Festeinbau-Lösungen im Auto auch, Staus und lotst den Fahrer dynamisch
um diese herum - was freilich, Navi-Benutzer wissen es, nicht immer zuverlässig funktioniert.
Die per Mobilfunk übermittelten Verkehrsdaten sind stets auf dem aktuellsten Stand. Investitionen in CDs oder DVDs mit
neuesten Straßenkarten sind nicht mehr erforderlich. Dafür zahlt der Nutzer die jeweiligen Kosten über die
Mobilfunkrechnung von T-Mobile. Die Ermittlung einer Route kostet 1,99 Euro; darin sind alle Updates zur Strecke
enthalten, unabhängig davon, wie lang diese ist. Zusätzlich werden die im jeweiligen Tarif geltenden GPRS-Preise
berechnet - insgesamt kommt das System so nur für Gelegenheitsnutzer in Frage, oder solche, die in oft
wechselnden Pkw ohne festeingebautes Navigationsgerät unterwegs sind: Wer nur eine einzige Route am Werktag plant,
ist schon mindestens 500 Euro los.
Das NaviGate BlueKit enthält die NaviGate Software, die kabellose GPS-Maus, die Satellitendaten zur Ortung des
Fahrzeugs empfängt und aufbereitet, mit Akku und integrierter Ladeelektronik und ein Kfz-Ladekabel für die GPS-Maus. Die
handliche, kabellose Maus arbeitet bei voller Akkuladung bis zu zehn Stunden. Im Hinblick auf die Akkuleistung und die
kabelfreie Verbindung zwischen Handy und GPS-Empfänger kann die Lösung auch für Motorradfahrer in betracht kommen.
In einer Einführungsphase bis zum 30. September 2003 bietet T-Mobile das NaviGate BlueKit mit dem Nokia 3650 für
349,95 Euro an. Das Angebot gilt nur in Verbindung mit dem Abschluss eines T-Mobile Vertrages mit einer
Mindestlaufzeit von zwei Jahren. T-Mobile-Kunden, die bereits ein entsprechendes Handy besitzen, erhalten das
System für 249,95 Euro. Geplant ist für den Herbst 2003 eine Erweiterung der Navigationssoftware für das europäische
Ausland. Auch sollen schon in Kürze weitere Handy-Modelle unterstützt werden.