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Zwei neue EC 145 für den ADAC
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© ADAC
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Zwei neue Hubschrauber vom Typ EC 145 bereichern künftig die Flotte der ADAC-Luftrettung. Sie werden unter dem Namen
"Christoph 71" in Senftenberg und "Christoph 77" in Mainz stationiert. Die ADAC-Luftrettung kann damit in Deutschland
künftig weiterhin 36 Rettungshubschrauber von 25 Stationen aus einsetzen. Mit der Einführung der EC 145 werden
gleichzeitig einige Hubschrauber der ersten Generation vom Typ BO 105 verkauft.
Die zweimotorige EC 145 ist eine Weiterentwicklung der BK 117. Der moderne Rettungshubschrauber ist mit einem hochmodernen
Bildschirm-Cockpit, mit Wetterradar sowie einem digitalen Autopiloten ausgerüstet. Die Zelle der EC 145 besteht zum Teil aus
Faserverbundwerkstoff. Der Innenraum ist um 41 Zentimeter länger und 18 Zentimeter breiter. Dadurch konnten die Kabine und
die medizinische Ausstattung ergonomisch optimal gestaltet werden. Das neue Equipment und der großzügige Innenraum
ermöglichen es, die Patienten während des Fluges noch effizienter zu betreuen.
Kernstück ist ein Tragensystem für Patienten mit dem Namen "Amicus". Es besteht aus vier multikompatiblen Ebenen, wodurch
Patienten wesentlich besser transportiert und behandelt werden können. "Amicus" ist sowohl für Transporte von Patienten,
die intensivmedizinisch betreut werden müssen, als auch für Primäreinsätze in vollem Umfang geeignet. Neu sind zudem eine
Anlage mit Flüssigsauerstoff (LOX) mit einer deutlich erweiterten Kapazität sowie multifunktionellen Sitzen für das
Behandlungsteam, die es dem Arzt erlauben, die Patienten jederzeit rundum zu behandeln.
Die EC 145 hat eine um zehn Prozent größere Reichweite als die BK 117, also mehr als 705 Kilometer. Besonders verbessert
wurde außerdem die Lärmemission gegenüber den Vorgängermodellen.