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Mautstelle in Österreich
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© ASFINAG
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Die österreichischen Behörden verstärken ihre Jagd auf Vignetten-Sünder. Wie der ADAC mitteilt, sind an den Fernstraßen im
Nachbarland jetzt schon fünf Kontrollstationen in Betrieb. Neben den Stationen auf der Inntalautobahn A 12 bei Kundl, der
Tauernautobahn A 10 bei Kuchl und der Innkreisautobahn A 8 bei Kematen haben ab sofort auch die Westautobahn und ab 1. Juni
die Südautobahn ihren Verkehrskontrollplatz. Die neue Kontrollstelle auf der Westautobahn A 1 liegt bei Haag westlich von
Linz und die auf der Südautobahn A 2 nahe Haimburg bei Völkermarkt. Österreich will bis Ende 2004 noch weitere zehn
Kontrollpunkte entlang seiner Fernstraßen einrichten.
Die Lkw-, Bus- und Pkw-Kontrollen, die die an Österreichs Grenzen weggefallenen Fahrzeug-Überprüfungen ersetzen, dienen der
Überwachung der Verkehrssicherheit. Die Kontrollen können auch im Zusammenhang mit Fahndungen und Drogenschmuggel erfolgen
und nicht zuletzt richten die Autobahngendarmen ihr Augenmerk auf die Einhaltung der Vignettenpflicht.
Obwohl die Pickerl-Moral bei ausländischen Autofahrern relativ hoch ist - 2002 lag die Vignetten-Akzeptanz bei 92 Prozent -,
wurden im Vorjahr auf dem österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetz rund 70.000 Pickerl-Muffel erwischt, durchschnittlich 191 pro Tag.
Nach ADAC-Sichtweise zahlt es sich nicht aus, ohne Pickerl vignettenpflichtige Fernstraßen zu befahren. Auto- und
Motorradfahrer, die ohne Vignette angetroffen werden, müssen wegen Maut-Verstoßes mit einer Geldstrafe von 400 bis
4.000 Euro rechnen. Pickerl-Sünder, die an Ort und Stelle eine Ersatzmaut von 120 Euro entrichten, bleiben allerdings
straffrei. In Österreich verhängte Mautstrafen können auch in Deutschland vollstreckt und die fälligen Geldbußen hier
eingezogen werden.